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Gegessen

Bild: SB

Mal zu stark, mal zu schwach

Von: Sacha Beuth

02. April 2019

Passend zur Gastregion des diesjährigen Sechseläutens wurde die kulinarische Testreise dieses Mal dem Elsass gewidmet. Dessen wohl bekannteste Speise ist zumindest hierzulande der Flammkuchen. Und gemäss mehreren Internet­bewertungen soll es die besten von Zürich im Café Henrici geben. Nach Überprüfung vor Ort konnten die beiden Probanden des «Tagblatts» diese Aussagen weder bestätigen noch bestreiten. Das liegt einerseits daran, dass es nur wenige Gastrobetriebe in Zürich gibt, die überhaupt selbst gemachte Flammkuchen anbieten. Aber auch daran, dass die belegten Teigfladen nicht durchweg überzeugen konnten. So kamen die Flammkuchen zwar wie in ihrem Herkunftsgebiet hauchdünn, knusprig und in einer anständigen Grösse daher, doch hatte der Speck eine viel zu starke Räuchernote, wohingegen die Kräuter etwas dezenter hätten eingesetzt werden können. Im Blattsalat überwogen leider die bitteren Sorten, die auch durch das ausgewogene Dressing nicht wettgemacht werden konnten. Am Schokoladenkuchen gab es nichts auszusetzen. Die Cuvée der Winzerei zur Metzg war jedoch leider viel zu schwach, um nicht zu sagen wässrig. Diesen von der Karte zu nehmen und durch einen echten Gewürztraminer auszutauschen, könnte sicher nicht schaden.

Vorspeise:
Vorspeise: 1 kleiner Blattsalat.

Hauptspeise:
1 Flammkuchen nature, 1 Flammkuchen nature gratiniert, 1 Flammkuchen Alpino mit einer halben Avocado

Dessert:
1 Schokoladenkuchen mit Vanille­glace

Getränke:
1 Mineral (5 dl), 1 Ingwertee strong (4 dl), 2× 1 dl Cuvée Weiss Winzerei Zur Metzg (Basis Gewürztraminer)

Rechnung:
117.50 Franken (2 Personen)

Café Henrici
Niederdorfstrasse 1, 8001 Zürich
Tel. 044 251 54 54

www.cafe-henrici.ch

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