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Gegessen

O' Tabe

Von: Clarissa Rohrbach

17. März 2015

Vorspeise:
Algensalat mit Gurken und Rettich; Tuna-Avocado-Tatar mit Sesamöl und Wasabi-Mayonnaise.
Hauptgang:
Nudelsuppe mit Pilzen und Pouletstreifen; Nudelsuppe mit Lachs, Gemüse und Kingfish.
Dessert:
1 Passionsfruchtsorbet.
Getränke:
5 dl Weisswein.
Rechnung:
136.80 Franken.


Bewertung:
Es gab eine Zeit, da war Sushi der letzte Schrei. Das war vor etwa 15 Jahren. Ungefähr solange gibt es das O’tabe schon. Unscheinbar liegt es an der Talstrasse, einen Katzensprung vom Paradeplatz entfernt, über Mittag sicher gut von Bankern besucht. Doch wir kommen um 18 Uhr, für uns zwar viel zu früh, doch lässt sich der Magen nur schwer davon überzeugen. Und dann überwältigt es uns: das komische Gefühl. Wir sind die einzigen im Lokal und der Patron fungiert sowohl als Kellner als auch als Koch, etwas mürrisch aber doch sympathisch. Wir fragen uns, ob so die echten Izakaya  sind. Das sind Kneipen, in denen Männer sitzen und sich vom Koch bewirten lassen. Vielleicht haben die Grossketten wie Yooji’s ja das authentische japanische Flair verfälscht. Wir lassen den Gaumen entscheiden. Mein Begleiter findet den Algensalat in Ordnung, aber zu wenig rassig. Ich hingegen geniesse das Tuna-Avocado Tatar: cremig, frisch und genau richtig mit Sesamöl beträufelt. Bei der Suppe sind wir uns wieder, wie bei so vielem, uneinig. Er findet die Suppe gut gewürzt und den Fisch zart. Für mich ist das Poulet zu zäh. Wir sind satt, aber etwas perplex. Schliesslich mussten wir auf die süssen Azuki-Bohnen verzichten, weil der Wirt darauf bestand, dass wir dazu Grüntee bestellen, wir aber Grüntee hassen. Wir entscheiden: Entweder es passt einem oder halt nicht.

O’ Tabe
Talstrasse 20
8001 Zürich
044 211 12 81
www.otabe.me

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