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Gegessen

Restaurant Jägerburg

Von: JS

21. Oktober 2014

Vorspeise:
Markknochen mit Meersalz und Toast.

Hauptgang:
Rehpfeffer mit Spätzli, Rotkraut, Marroni, Rosenkohl und Preiselbeere-Birne. Hirschentrecôte mit Spätzli, Rotkraut und Rosenkohl.

Getränke:
1 Flasche Zweigelt.

Rechnung:
157.50 Franken (2 Personen).

Bewertung:
Unsere Vorspeise ist ein Problem. Zumindest für unsere Tischnachbarin, die kaum noch ihrer Konversation folgen kann, weil sie von unserem Markknochen auf dem Teller so abgelenkt wird. Säuerlich beobachtet sie uns, wie wir genüsslich das würzige Knochenmark wahlweise in die Bouillon tunken oder auf den knusprigen Toast streichen. Muss man auch bei der Wahl der Speisen Rücksicht auf den Tischnachbar nehmen? Wir finden: auf keinen Fall – und würden der Dame gerne mitteilen, wie viel Glück in so einer deftigen und gleichzeitig äusserst feinen Vorspeise liegt. Schon allein wegen dieses kleinen Gerichts lohnt sich der Besuch in der Jägerburg, einem Lokal mit Tradition. Zwei Weltkriege habe die Gastwirtschaft miterlebt, lesen wir in der Karte. Dieses Geschichtsbewusstsein gefällt uns. Wir denken uns zurück in den alten Kreis 4, während wir (leider etwas sehr lange) auf unsere Wild-Hauptgänge warten. Der Reh- pfeffer und das Hirschentrecôte sind gelungen, wenn auch der Pfeffer etwas saftiger hätte sein können. Alles in allem aber sind die Menüs absolut perfekt abgeschmeckt, Wild-Liebhaber finden in der Jägerburg sicher eine gute Adresse für einen unkomplizierten Abend. Weil auch die charmante Bedienung fand, wir hätten etwas gar lange gewartet, spendierte sie uns den Haus-Digestif. Da ringt sich dann sogar unsere Tischnachbarin zu einem Lächeln durch.   

Restaurant Jägerburg
Molkenstrasse 20, 8004 Zürich
Tel. 043 322 04 34
www.jaegerburg.ch

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