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Gegessen

Spitzenküche im "Spitz"

Von: Isabella Seemann

29. November 2016

Gegessen im Restaurant Spitz

In Metropolen wie London oder New York gibt es in Museen längst ambitionierte Restaurants, die unabhängig von deren Öffnungszeiten ihr eigenes Süppchen kochen. So eröffnete sich nach der Erweiterung des Landesmuseums im alten Flügel endlich auch für den Genuss ein bildschöner Raum, der bislang verschlossen war. Es beginnt mit einem äusserst freundlichen Service und einer vielversprechenden Karte, die in saisonale und klassische Gerichte eingeteilt ist. Die Küche arbeitet nach «Slow Food»-Konzept, ohne der Heimattümelei zu verfallen. Die Kürbis-Vorspeise, mal nicht als Suppe dargereicht, sondern als dicke Scheibe, die auf Holzkohle gegrillt und mit Kumquats-Zwergorangen garniert wurde, ist für uns ein ganz neues Gericht und ein kulinarischer Glanzpunkt. Kann es da noch besser kommen? Wir bestellen das Wild für zwei Personen – und erleben einen weiteren lukullischen Höhenflug. Das Hirschfilet zergeht auf der Zunge, das Wildschweinragout ist überaus schmackhaft, die Spätzli sind knusprig-fein, Rotkraut, Feige und glasierte Marroni deliziös. Das Wild vom «Spitz» springt gleich in unsere Top Ten der besten Wildessen. Die Schalen sind so grosszügig gefüllt, dass wir beim Dessert passen müssen und nur die kleinen Süssigkeiten zum Espresso nehmen. Nicht widerstehen können wir einem Digestif in der Bar nebenan, wo 250 Whiskys zur Auswahl stehen. Mit dem «Spitz» ist die Rückseite des Hauptbahnhofs nun auch für Geniesser ein anziehender

Menü und Adresse

Vorspeise:
Kürbis auf Holzkohle.
Hauptgang:
Wild mit Hirschfilet, Wildschwein­ragout und Spätzli.
Dessert:
Süssigkeiten mit Espresso.
Getränke:
2 Prosecco, 1 Mineralwasser, 1 Tonic, 5  dl Ripasso Le Salette, 1 Espresso
Rechnung:
243.90 Franken (2 Personen).

Restaurant Spitz
Museumstrasse 2, 8001 Zürich
Tel. 044 221 94 77

www.restaurantspitz.ch

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