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Gegessen

Vom Waffenlager zum Genussort

Von: Ginger Hebel

02. Dezember 2019

Egal an welchem Tag man im Zeughauskeller einkehren möchte, vor den beiden Eingängen bilden sich Schlangen bis spät abends. Umso erstaunlicher, wie reibungslos alles funktioniert. Man darf es getrost als logistische Meisterleistung beschreiben. Das Personal hat alles im Griff, serviert speditiv und ist trotz Grossandrang freundlich. Im Fokus steht gutbürgerliche Schweizer Küche, darunter viele Wurstspezialitäten. International hingegen ist das Publikum. Jeder Tourist will einmal hier gewesen sein, die Chinesen sowieso. Mit glänzenden Augen und Selfie-Stick in der Hand verköstigen sie das legendäre Bürgermeister Schwert – marinierte Babybeef-Paillards um die Schwertklinge gewickelt. Früher wurden in diesen alten Mauern Waffen und Kriegsausrüstung gelagert.

Empfehlenswert ist das Kalbsgeschnetzelte nach Zürcher Art mit Rösti. Das Gericht kommt an einer delikaten Weissweinsauce mit Rahm und Champignons daher und wird stilecht im heissen Pfännchen serviert. Auch der mit Kräutern marinierte Schweinsbraten stillt den Hunger, der lauwarme Kartoffelsalat schmeckt hervorragend, ebenso der Nüsslisalat mit Ei. Das Ambiente ist rustikal, durch die vielen Leute im grossen Raum ist der Geräuschpegel relativ hoch, doch genau diese Lebendigkeit macht den Charme des Zeughauskellers aus.

Vorspeise:
1 Coleslaw Salat; 1 Nüsslisalat Mimosa
Hauptspeise:
1 Schweinsbraten mit Kartoffelsalat; 1 Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti
Getränke:
1 Mineral, 5 dl Ribon Crianza
Rechnung:
117.80 Franken (2 Personen)

Restaurant Zeughauskeller
Bahnhofstrasse 28a
044 220 15 15
www.zeughauskeller.ch

 

 

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