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Gut zu wissen

International besetzt: «Heidi»-Serie mit dem Zürichdeutsch sprechenden Luxemburger René Deltgen (Alpöhi), der in Beirut geborenen Österreicherin Katia Polletin (Heidi) und dem Bündner Stefan Arpagaus (Peter). Bild: PD

TV-Serie "Heidi"

Von: Sacha Beuth

25. Februar 2014

Der Erfolg der 26-teiligen ­Produktion von 1978 ist auch Zürich und Zürchern zu verdanken.

Viele Male wurde der Roman «Heidi» schon verfilmt. Zu den besten Werken gehört zweifelsohne die schweizerisch-deutsch-australische TV-Serie von 1978. Dass sie sich zum Stras­senfeger entwickelte und noch heute bei Jung und Alt beliebt ist, ist ­unter anderem auf Zürcher Betei­ligung in diversen Bereichen zurückzuführen.

Da ist einerseits die Geschichte selbst, die aus der Feder der ehemaligen Stadtschreiberin und 1901 im Friedhof Sihlfeld beigesetzten Johanna Spyri stammt. Dann ist vor allem René Deltgen, bekannt als «Hexer» in den Edgar-Wallace-Verfilmungen, in der Rolle des Alpöhi zu erwähnen. Kaum einer hat Heidis Grossvater überzeugender gespielt. Und dies, obwohl Deltgen trotz nahezu perfekt gesprochenem Zürcher Dialekt – den er wohl während seiner Zeit am Schauspielhaus lernte – kein Schweizer, sondern geborener Luxemburger war. In Nebenrollen sind mit Doris Baldini als Thérèse, Lorenz Wüthrich als Pöstler sowie den in Zürich verstorbenen Otto Dornbierer (als Krämer) und Anne-Marie Blanc (Kurz­auftritt als Dame) weitere Personen mit Zürcher Hintergrund zu sehen.

Apropos Hintergrund: Ein Teil der Frankfurter Szenen wurde in Zürich und Umgebung gedreht. So bildete etwa der Neumarkt die Kulisse für ein typisches «Frankfurter Stadtbild» aus dem 19. Jahrhundert. Und auch ein Haus in Obfelden wurde als Dreh­ort miteinbezogen. Aber dass im Filmbusiness geschummelt wird, ist ja allgemein bekannt. Und so sei der Vollständigkeit halber erwähnt, dass die Titelfigur nicht von einer Schweizerin, sondern der in Beirut geborenen Österreicherin Katia Polletin ­gespielt wurde – und das ebenfalls überzeugend.

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