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Interview

Ist am Prix Walo für den «Publikumsliebling»-Award nominiert: Cornelia Boesch. Bild: SRF, Miriam Künzli

«Auszeichnung wäre eine grössere Ehre»

Von: Sacha Beuth

26. Mai 2015

Am 7. Juni findet im Kongresshaus zum 41. Mal die Verleihung des Prix Walo statt. Dies ist zugleich der Geburtstag von Cornelia Boesch. Die dann 40-jährige SRF-Moderatorin ist eine von drei Stadtzürcher Personen (nebst Tele-Züri-Chef Markus Gilli und dem in Zürich geborenen Jonny Fischer vom Comedy-Duo Divertimento), die für die Kategorie «Publikumsliebling» nominiert wurden. Das «Tagblatt» sprach mit Boesch über den Anlass und darüber, was ein Sieg für sie bedeuten würde.

Tagblatt der Stadt Zürich: Cornelia Boesch, in rund einer Woche findet der Prix Walo mit Ihnen als Nominierte statt. Sind Sie schon nervös?

Cornelia Boesch: Nein, denn ich weiss noch gar nicht, ob ich teilnehmen kann. Die Wahrscheinlichkeit besteht, dass ich wegen meines 40sten «entführt» werde. Ich habe meinen Mann im Verdacht, dass er etwas ausgeheckt hat.

Welche Bedeutung hat der Anlass und eine allfällige Auszeichnung für Sie?

Boesch: Als ich 2006 den Prix Walo als Newcomerin erhielt, war ich schon sehr geschmeichelt, zumal ich nicht damit gerechnet hatte. Allerdings wurde dieser Preis «nur» durch eine Handvoll Personen einer Jury vergeben. Die Auszeichnung als Publikumsliebling wäre eine noch grössere Ehre, da darüber Tausende von Zuschauern entscheiden.

Wenn nicht für sich selbst, für wen würden Sie stimmen und warum?

Boesch: Da ist es schwer, mich festzulegen. Polo Hofer ist ein Kandidat. Ihn kenne ich persönlich, da mein Mann 25 Jahre Schlagzeuger bei ihm war. Wobei er statt eines Publikumslieblings- eher einen Lebenswerk-Award verdient. Lo & Leduc haben im letzten Jahr die Musikszene aufgemischt. Ihnen würde ich es gönnen. Ebenso Divertimento. Die bringen uns doch alle zum Lachen. Wahrscheinlich ist niemandem so recht bewusst, wieviel harte Knochenarbeit dahinter steckt.

Und warum soll das Publikum für Sie voten (siehe Fussnote)?

Boesch: Ich habe befürchtet, dass diese Frage kommt. Wer für mich votet, wählt wohl weniger mich, dafür die Marke «Tagesschau». Und die hätte wirklich einen Preis verdient, steht sie doch seit Jahrzehnten für gewissen­haften Newsjournalismus.

Wir haben etwas Angst, dass Sie bei einem Sieg wieder – wie im Januar während einer «Tagesschau»-Ausgabe – umkippen. Versprechen Sie uns, dem vorzubeugen?

Boesch: Eigentlich wäre es ja eine geeignete Übungsanlage, um den Sturz zu perfektionieren, jener im TS-Studio kam ja etwas ungelenk daher (lacht). Im Ernst: Ich hoffe, dass das eine einmalige Angelegenheit war.

Wenn Sie nicht gewinnen, kriegen wir dann einen traurigen Song von Ihnen zu hören? Immerhin sind Sie ja auch Sängerin in einer Soulband.

Boesch: Es gibt zum Glück ein Leben jenseits des Prix Walo. Ich werde eine Niederlage also auch ohne Lied wegstecken können und freue mich dann mit der Siegerin oder dem Sieger – egal wer es ist.

TED-Nummern der Zürcher Kandidaten:
Cornelia Boesch: 0901 57 59 03
Divertimento: 0901 57 59 04
Markus Gilli: 0901 57 59 07

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