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Interview

«Der Uetliberg sollte zur Stadt gehören»

Von: Janine Grünenwald

01. September 2014

INDISKRETES INTERVIEW Heute mit Heidi Egger, Gemeinderätin SP. Hier erfahren Sie, wofür sie Suzi Quatro schon als Kind bewundert hat und wohin sie mit dem Wohnmobil am liebsten fahren würde.

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihr Lieblingslokal in Zürich?

Heidi Egger: Das Rathaus Café. Auf der einen Seite fliesst die Limmat, auf der anderen fahren die Trams, das mag ich sehr. Ausserdem ist es ein angenehmer Treffpunkt. Zur Zeit, dank des Hafenkrans, sogar ein ganz spezieller.

Was würden Sie in Zürich ändern?

Der Uetliberg sollte zur Stadt gehören. Und ich wünschte mir, dass die Limmat bis zu mir nach Seebach käme.

Was würden Sie als Erstes aus Ihrem brennenden Haus retten?

Meinen Mann, unsere Katze, Fotos und den Computer.

Wem würden Sie gern mal so ­richtig Ihre Meinung sagen?

Denjenigen, die einen Lohn von 4000 Franken zu viel finden, aber selber viel Geld plus Boni kassieren.

Wer war Ihr Kindheitsheld?

Zum einen die kleine Hexe. Sie hatte immer einen starken Willen, alles richtig zu machen. Dann Suzi Quatro, die mit ihren 1.50 Meter Körpergrösse ein Weltstar wurde und die älteren Kinder aus dem Buchwiesen-Quartier, wo ich aufgewachsen bin.

Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?

Vor ein paar Wochen, als meine Grossmutter und ein Freund von mir in derselben Nacht gestorben sind.

Glauben Sie an Gott?

Nein.

Welche ist Ihre Lieblingsband?

Das reicht von Patent Ochsner über Züri West, BAP, bis hin zu Musik aus den 60ern und 70ern.

Geben Sie einem Bettler Geld?

Manchmal.

Wo liegt für Sie die Obergrenze eines vertretbaren Jahresgehalts?

Die 1:12-Idee unterstütze ich. Meiner Meinung nach könnte man das Verhältnis aber sogar auf 1:8 oder 1:6 heruntersetzen.

Sie gehen mit Ihrem Partner fein essen. Was darf es höchstens kosten?

Ich gehe nicht gerne teuer essen. Ausserdem kocht mein Partner oft für mich und das gefällt mir sowieso viel besser als auswärts essen zu gehen.

Welche Zürcherin hätten Sie gern einmal persönlich getroffen?

Ursula Koch würde ich sehr gerne wieder einmal treffen und sie fragen, wie ihr Zürich-Nord heute gefällt, ob sie im Nachhinein etwas anders machen würde oder mit dem Ergebnis zufrieden ist.

Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?

Lehrerin. Während alle meine Freundinnen als Schlagersängerinnen berühmt werden wollten. In der Sekundarschule wurde mir aber schnell klar, dass Lehrerin kein geeigneter Beruf für mich wäre. So bin ich schliesslich Schriftsetzerin geworden.

Was haben Sie bis heute leider noch nicht gemacht?

Einen Bestseller geschrieben.

Welche ist Ihre Lieblings-App?

Am häufigsten benötige ich die ZVV-App und während der Saison die von FC Zürich und ZSC.

Wohin wollten Sie schon immer mal verreisen?

Mit einem Wohnmobil durch Europa.

Wovor fürchten Sie sich?

Vor steigender Arbeitslosenquote, die Armut und psychische sowie physische Krankheiten nach sich zieht.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Himbeeren und Heidelbeeren. Vielleicht könnte ich unter diesen Umständen aber auch gar nichts mehr essen.

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