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Interview

"Ich glaube an etwas Übernatürliches"

28. März 2012

125 Frauen und Männer sitzen im Gemeinderat der Stadt Zürich. Wie ticken unserer Parlamentarier? Diese Woche mit Karin Weyermann, CVP.

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihr Lieblingsrestaurant in Zürich?

Karin Weyermann: Eines ist das Restaurant Elefant in Witikon. Es ist das Stammlokal und der Treffpunkt für viele Vereine im Quartier.

Was geht Ihnen in Zürich besonders auf den Keks?

Weyermann: Als Witikerin das Umsteigen am Klusplatz, weil es keine direkte Busverbindung in die City gibt. Und als GCFan das Theater ums Stadion.

Wer ist Ihr liebster politischer Gegner und warum?

Weyermann: Da ich noch nicht so lange im Gemeinderat bin, möchte ich mich nicht auf eine bestimmte Person festlegen. Als Partei ist es sicher die SVP, weil sie polarisiert und es herausfordernd ist, mit ihr eine Lösung zu finden.

Wer ist Ihr Vorbild oder Kindheitsheld?

Weyermann: Pumuckl. Man kann ihn zwar nicht unbedingt als Vorbild oder als Helden bezeichnen, aber als sympathisches Schlitzohr, dessen Geschichten ich als Kind gerne gehört habe.

Wann haben Sie das letzte Mal einen über den Durst getrunken?

Weyermann: Im vergangenen September nach einem Auftritt mit der Musik. Wir fahren alle zwei Jahre zu einem grossen Blasmusikfestival ins Erzgebirge nach Deutschland und kennen dort viele Leute. Wenn unser Auftritt vorbei ist, ist die Gefahr daher gross, noch einen über den Durst zu trinken.

Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?

Weyermann: Beim Film «Intouchables». Er ist lustig, hat aber auch wirklich herzzerreissende Szenen.

Was ist Ihnen heilig?

Weyermann: Meine Familie.

Glauben Sie an Gott?

Weyermann: Ich glaube an etwas Übernatürliches und nenne es in meiner Religion und aufgrund meiner Erziehung Gott.

Wie lange brauchen Sie morgens im Badezimmer?

Weyermann: Das Problem ist nicht die Zeit im Badezimmer, sondern das Aufstehen. Wenn ich das geschafft habe, bin ich nach 30 Minuten – inklusive Frühstück – aus dem Haus.

Geben Sie einem Bettler Geld?

Weyermann: Nein, aber ich habe auch schon ein Sandwich gegeben, wenn mich jemand um Geld für Essen oder Trinken gefragt hat.

Sex gegen Geld. Was halten Sie davon?

Weyermann: Das entspricht offensichtlich einem Bedürfnis. Wenn es in einem verträglichen Rahmen passiert und niemanden schädigt, ist es okay.

Sie gehen mit Ihrem Partner fein essen. Was darf es pro Person höchstens kosten?

Weyermann: In Zürich muss man für ein Essen mit etwas Wein mit 80 Franken pro Person rechnen. Bei einem besonderen Anlass darf es durchaus auch mal etwas mehr kosten.

Wer ist für Sie der bedeutendste Zürcher?

Weyermann: Geschichtlich ist es sicher Alfred Escher. Für mich ist auch mein ehemaliger Nachbar Ueli Beck (früherer und inzwischen verstorbener Moderator bei Schweizer Radio DRS) eine Zürcher Persönlichkeit, dessen Stimme weit über die Stadtgrenze bekannt war.

Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?

Weyermann: Ich weiss es wirklich nicht mehr so genau, aber ich wage zu behaupten, dass ich Zirkusartistin werden wollte.

Wie hoch sind Ihre monatlichen Fixkosten?

Weyermann: Ich versuche sie im Moment tief zu halten, 2500 bis 3000 Franken, weil ich auf die Anwaltsprüfung spare.

Wohin wollten Sie schon immer mal verreisen?

Weyermann: Japan stelle ich mir spannend vor.

Wovor fürchten Sie sich?

Weyermann: Vor Einsamkeit. Ich bin ein sehr geselliger Mensch.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Weyermann: Zwei Schnitzel mit Pommes frites und Currysauce.

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