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Interview

"Ich glaube, ich habe mehr als genug Geld"

Von: Janine Grünenwald

10. Juni 2014

INDISKRETES INTERVIEW Heute mit Marcel Bührig, Gemeinderat Grüne. Hier erfahren Sie, welche verrückte Zürcher Persönlichkeit er gern einmal kennen gelernt hätte und welche App er täglich nutzt

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihr Lieblingslokal in Zürich?

Marcel Bührig: Das Café Lang am Limmatplatz. Es gefällt mir hier, man kann draussen sitzen und ist mitten in der Stadt. Zudem wohne ich in der Nähe, und auch das Sekretariat der Grünen ist nicht weit.

Was würden Sie in Zürich ändern?

Ich würde den Velofahrern und öffentlichen Verkehrsmitteln mehr Platz einräumen. Ansonsten finde ich ­Zürich eine sehr schöne Stadt.

Was würden Sie als Erstes aus Ihrem brennenden Haus retten?

Meinen Laptop.

Wem würden Sie gern mal so ­richtig Ihre Meinung sagen?

Denjenigen, die meinen, die Schweiz müsse sich verhalten wie im 15. Jahrhundert. Mit anderen Worten allen Konservativen, die der SVP hinterherrennen.

Wer ist Ihr Vorbild oder Kindheitsheld?

Helden meiner Kindheit waren Asterix und Obelix. Vorbild Nelson Mandela, der für Gleichberechtigung gekämpft hat, für 30 Jahre ins Gefängnis ging und trotzdem nicht aufgegeben hat.

Wann haben Sie zum letzten Mal ­einen über den Durst getrunken?

Gestern Abend.

Haben Sie schon einmal Drogen ­konsumiert?

Ja.

Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?

Vor etwa einem Jahr, als ich das ­letzte Mal verlassen wurde.

Glauben Sie an Gott?

Nein.

Welche ist Ihre Lieblingsband?

77 Bombay Street.

Geben Sie einem Bettler Geld?

Praktisch immer. Ich glaube, ich habe mehr als genug Geld. Ausserdem kann ich schlecht Nein sagen.

Wo liegt für Sie die Obergrenze eines vertretbaren Jahresgehalts?

Bei 500 000 bis 600 000 Franken. Bei höheren Beträgen macht es für mich wirtschaftlich überhaupt keinen Sinn mehr.

Sex ohne Liebe. Was halten Sie ­davon?

Das ist für mich kein Widerspruch.

Sie gehen mit Ihrem Partner fein essen. Was darf es höchstens kosten?

Bei 400 Franken ist meine Schmerzgrenze erreicht.

Welchen Zürcher hätten Sie gern einmal persönlich getroffen?

Hans Waldmann. Ich hätte gern einmal diese leicht verrückte, gegen alles schimpfende Persönlichkeit kennen gelernt. Auch wenn er alles andere als ein Vorbild war: so viele Menschen, wie er aufs Schafott geschickt hat!

Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?

Architekt. Geworden bin ich Informatiker.

Was haben Sie bis heute leider noch nicht gemacht?

Bungeejumping. Das würde ich wirklich gern mal machen.

Welche ist Ihre Lieblings-App?

Twitter. Damit bin ich immer auf dem Laufenden und kann meine Meinung kundtun. Diese App nutze ich täglich.

Wohin wollten Sie schon immer mal verreisen?

Nach Ägypten.

Wovor fürchten Sie sich?

Vor Spinnen und Käfern. Da überkommt mich panische Angst.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Raclette.

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