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Interview

Peter Küng isst eine Spezialität im Bederhof besonders gerne: Das Markbein.

"Ich kriege Donald Duck im Abonnement"

Von: Janine Grünenwald

01. April 2014

INDISKRETES INTERVIEW Heute mit Peter Küng, Gemeinderat SP. Hier erfahren Sie, mit wem er gerne im Niederdorf um die Häuser gezogen wäre und welcher Film ihn zu Tränen rührt.

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihr Lieblingslokal in Zürich?

Peter Küng: Der Bederhof in der Enge. Ich wohne in der Nähe und habe dieses Lokal vor wenigen Jahren entdeckt. Es gibt hier gutes Essen, und es herrscht eine angenehme Atmosphäre. Ausserdem bin ich ein Fan des hiesigen Markbeins. Dieses Gericht bekommt man schliesslich nicht überall.

Was würden Sie in Zürich ändern?

Was ich genauso wichtig finde wie die bereits oft thematisierte Wohnungsnot, ist die Chancengleichheit, von der wir immer noch weit entfernt sind. Dieses Ziel muss auf allen Ebenen des Staates verfolgt werden – auch auf der kommunalen.

Was würden Sie als Erstes aus Ihrem brennenden Haus retten?

Natürlich meine Frau und meinen Sohn. An Gegenständen auf jeden Fall meinen Computer, da sind alle, wirklich alle, meine Dokumente drauf.

Wem würden Sie gern mal so ­richtig Ihre Meinung sagen?

Der Nationalratsmehrheit, die beim Thema Waffenausfuhr entschieden hat, dass man auch in Krisenländer Waffen liefern darf. Ich finde diesen Entscheid himmeltraurig und moralisch absolut verwerflich.

Wer ist Ihr Kindheitsheld?

Mein Kindheitsheld war Old Shatterhand. Heute ist er mir aber zu brachial.

Wann haben Sie zum letzten Mal ­einen über den Durst getrunken?

Vor ein paar Wochen bei einem feinen Essen mit Freunden und einem guten Merlot.

Haben Sie schon einmal Drogen konsumiert?

Cannabis habe ich früher mehrfach probiert, aber es schmeckte mir einfach nicht.

Wann haben Sie zuletzt geweint?

Richtig weinen muss ich sehr selten. Aber bei gewissen Filmen und Büchern bin ich schon nahe am Wasser gebaut. Kürzlich habe ich «The Kid» von Charlie Chaplin wieder gesehen, das geht nie ganz ohne Tränen.

Glauben Sie an Gott?

Mein Kopf sagt Nein, und mein Herz sagt Ja.

Wer ist Ihr Lieblingsmusiker?

Ich mag vor allem klassische Musik und Jazz sehr gerne, und als Komponist ist ganz klar Robert Schumann mein Favorit.

Wo liegt für Sie die Obergrenze eines vertretbaren Jahresgehalts?

200 000 bis 250 000 Franken müssen reichen. Die 1:12-Initiative ist mir inhaltlich deutlich zu wenig weit gegangen.

Sie gehen mit Ihrer Partnerin fein essen. Was darf es höchstens kosten?

200 bis 250 Franken finde ich viel Geld für ein Essen zu zweit, aber das darf schon auch mal sein.

Welchen Zürcher hätten Sie gerne mal persönlich getroffen?

Ich wäre gerne mal mit Gottfried Keller durchs Niederdorf gezogen.

Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?

Ich wollte Schriftsteller werden wie Karl May. Heute arbeite ich als Mittelschullehrer.

Was haben Sie bis heute leider noch nicht gemacht?

Ich bin noch nicht mit meinem Sohn Ski gefahren. Diese Saison war er dafür leider noch zu klein. Ich freue mich also schon auf den nächsten Winter.

Welche ist Ihre Lieblings-App?

Die «Tages-Anzeiger»-App.

Lesen Sie Comics – wenn ja, welche?

Donald Duck, den bekomme ich im Abonnement, Asterix und Obelix, und im Fernsehen schaue ich liebend gerne die Simpsons.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Eine frisch gezapfte, kühle Mass Bier.

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