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Interview

Musiziert nicht nur auf der Bühne gern: Moderator Nik Hartmann. Bild: PD

«Ich sage Nein zu Langeweile»

Von: Sacha Beuth

04. April 2017

HAND AUFS HERZ mit Nik Hartmann. Der 44-jährige Moderator nimmt in Das Zelt mit seinem ersten Bühnenprogramm «Nik Hartmann – live» Schweizer Eigenheiten liebevoll auf die Schippe. Privat mag er Musizieren und Erdnussbutter.

Zürich ist mein zweites Zuhause. Ich arbeite seit 1996 in der Stadt und bin mehrmals die Woche da.

Als erotisch empfinde ich all die Dinge, die nicht platt auf Erotisches hinweisen. So kann im richtigen Zusammenhang auch ein Hydrant was Erotisches haben.

Ich hätte Lust auf Erdnussbutter. Das mag ich sehr. Oder eine lange, lange, mehrwöchige Wanderung bis zum Mittelmeer.

Am besten erhole ich mich beim Musizieren. Ich bringe mir immer wieder zum Unmut meiner mithörenden Familie Instrumente bei.

Ich schlafe schlecht, wenn ich vom Rad gefallen bin und mir die Schulter gebrochen habe. Also exakt seit vier Wochen.

Meine schlechteste Eigenschaft ist der Perfektionismus – für mein Umfeld.

Meine beste Eigenschaft ist wiederum der Perfektionismus – für mich.

Am meisten zu verdanken habe ich meiner Familie. Und zwar allen, die dazugehören.

Wenn ich vor Publikum auftrete, fühle ich mich pudelwohl.

Als Moderator hat man den Vorteil, dass man ganz viele spannende Leute trifft und an Orte kommt, deren Türen sonst verschlossen blieben.

Der schönste Dialekt nach Züritüütsch ist das Obwaldnerdütsch.

Der kurligste Schweizer Brauch ist der Chienbäse in Liestal, Basel-land. Da ziehen sie brennende Leiterwagen durch die Altstadt, und die Feuerwehren aus allen Nachbargemeinden stehen Wache.

Nach zwei Stunden Bühnenprogramm denke ich: Zum Glück habe ich nach Zürich den Zug genommen. Jetzt kann ich noch mit der Crew einen saufen.

Die Person, die ich in meinem Leben gerne einmal getroffen hätte, ist der 1998 verstorbene Schwyzer­örgelimeister Res Gwerder. Wir hätten nicht viel geredet. Aber ich hätte mir viel beibringen können.

An mir gefällt mir besonders die Neugierde.

Unvernünftig viel Geld gebe ich aus für Kunst – was ich im Gegensatz zu meiner Frau nicht als unvernünftig empfinde.

Am liebsten trage ich Frauenkleider. Oder den Güsel vor die Tür.

Ich sage Nein zu Langeweile und Dummheit.

Wenn ich mich morgens im Spiegel betrachte, dann bin ich froh, kaschiert ein Bart mein Doppelkinn.

Tickets zu gewinnen!

 

Im Rahmen von Das Zelt wird «Nik Hartmann – live» am 8. und  9. April in Zürich auf der Kasernenwiese aufgeführt. Tickets und weitere Infos auf: www.daszelt.ch
Daneben bietet Das Zelt weitere Topacts an. Zum Beispiel den Comedy Club 17 mit Michael Elsener, Duo Luna-tic, Helga Schneider und Starbugs Comedy. Das «Tagblatt» verlost dazu 15 × 2 Tickets im Wert von je 68 Fr. für die Vorstellung am Dienstag, 18. April. Schreiben Sie uns ein E-Mail mit Namen, Adresse, Telefon und dem Betreff "Comedyclub" an: gewinn@tagblattzuerich.ch

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