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Interview

«Ich hasse Leute, die nachwürzen, ohne vorher probiert zu haben.» Meta Hiltebrand, TV-Köchin. Bild: PD

«Kochen und Essen machen immer Spass»

Von: Sacha Beuth

06. September 2016

HAND AUFS HERZ mit Meta Hiltebrand. Die Zürcher TV-Köchin gibt ab heute im Rahmen von Ben’s Beginners Roadshow Hobbyköchen wertvolle Tipps. Im «Tagblatt» verrät sie, woher sie ihre kreativen Ideen hat und warum sie Risotto und Kitsch mag.

Zürich ist mein Zuhause und mein Ruhepol. Ich will auf keinen Fall weg von hier.

Ich habe Lust auf alles, was Spass macht. Da bin ich sehr brachial. Und Kochen und Essen machen immer Spass, weil ich meinen Gästen Emotionen schenke, wenn Sie meine Gerichte gekostet haben.

Ich hasse unehrliche Menschen, die nicht direkt sind.

Am besten erhole ich mich beim Kochen. Dabei kann ich mich so richtig gehen lassen und abschalten, nehme weder Tag noch Nacht wahr. Ausserhalb der Küche bin ich der klassische Wellnesstyp.

Ich schlafe schlecht, wenn – Ich schlafe generell sehr tief und gut, träume dabei aber oft sehr intensiv. Mehrere Rezepte sind mir tatsächlich im Traum eingefallen.

Am liebsten koche ich – Vieles. Im Moment reite ich auf der Risotto-Welle, besonders Randen-Trüffel-Risotto. Diese pink Farbe – ich komme nicht weg davon. Zudem ist es ein Gericht, das mir – wie Fleischspeisen – immer gelingt.

Was bei mir nie auf den Tisch kommt, ist Pfeffer und Salz. Ich schmecke meine Gerichte immer perfekt ab und hasse Leute, die – ohne vorher probiert zu haben – nachwürzen.

Meine Lebensmittel kaufe ich überall. Fleisch und Fisch jedoch nur bei den Händlern meines Vertrauens.

Im TV-Studio kochen ist abenteuerlich und spannend, zugleich auch sehr befriedigend und schön.

An mir gefällt mir besonders, dass ich intuitiv bin. Allerdings bekomme ich für meine direkte, ehrliche Art auch regelmässig die Fresse poliert.

Am meisten Geld spende ich für Kinderhilfswerke und nachhaltige Tierhaltung.

Am meisten zu verdanken habe ich meiner Schwester Sarah. Sie fördert mich, ist mein grösster Fan und zugleich meine grösste Kritikerin. Ausserdem ist sie extrem talentiert und fleissig. Ich wäre gerne so wie sie.

Unvernünftig viel Geld gebe ich aus für Kleinkram wie Manga- und Sailor-Moon-Figürchen. Ich stehe auf Kitsch, vor allem, wenn er ­orange ist.

Am liebsten trage ich meine massgeschneiderte Kochbluse.

Ich sage Nein zu sehr vielem. Etwa Drogen, schlechter Tierhaltung, respektlosen Menschen oder extremem Egoismus.

Ein Albtraum ist es für mich, wenn ich angelogen werde. Es gibt nichts, das mich mehr trifft.

Wenn ich an die Schweiz denke, dann denke ich an Heimat, meine Familie, meine Katzen, mein Team, meine tolle Wohnung. Das Leben hier ist ein Privileg. Der einzige Grund wegzugehen, ist, dass man sich freuen kann, wenn man wieder nach Hause kommt.

Zur Person

Meta Hiltebrand, geboren am 8. 4. 1983 in Bülach, lernte im ehemaligen Rigihof bei Fabio Codarini die Kochkunst. In der Folge war sie in mehreren renommierten Gastro­betrieben (u. a. Château Mosimann, Hard One, Monte Primero) tätig. Gegenwärtig führt sie das Le Chef an der Kanonengasse 29. 2005 trat sie erstmals in «Kochen.tv» auf. Inzwischen ist sie dank Engagements in den deutschen Formaten wie «Grill den Hänsler», «Kampf der Köche» oder «Küchenschlacht» auch ausserhalb der Landesgrenzen bekannt. Ab dem 7. September kann man Meta Hiltebrand live bei Ben’s Beginners Roadshow beim Kochen erleben (7. 9. bis 10. 9. im Volkiland Volketswil / 21. 9. bis 24. 9. im Wankdorf Bern / 5. 10. bis 8. 10. in Sihlcity Zürich).

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