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Interview

«Liebe ohne Sex ist wie Champagner ohne Blöterli»

Von: Isabella Seemann

10. März 2015

Indiskretes Interview: Mit Hubert Spiess, Theaterproduzent und Schauspieler. Hier lesen Sie, warum ihn Pinguine zum Lachen bringen und welche Menschen ihn peinlich berühren.

Wo ist Zürich am schönsten?

Da ich schon über 20 Jahre in diesem Quartier lebe, finde ich Wiedikon und dort speziell die Gegend zwischen Goldbrunnen- und Idaplatz am schönsten.

GC oder FCZ?

FKK. ;-) Sorry, ich finde Fussball nicht so spannend.

Wo werden Sie am liebsten berührt, wo am wenigsten gern?

Ein gemeinsamer Spaziergang mit meinem Mann und unserem Hund in den Bergen oder am Strand berührt mich sehr. Besonders penetrante und dummdreiste Menschen berühren mich peinlich.

Wie gelingt für Sie ein Date hundertprozentig? Was wäre ein No-Go?

Ein schön gedeckter Tisch mit Kerzenlicht, ein feines Essen und ein ­guter Tropfen sind eine gute Ausgangsbasis. Fast Food und schlechte Manieren sind ein No-Go.

Was halten Sie von Sex ohne Liebe und: Liebe ohne Sex.

Liebe ohne Sex ist wie Champagner ohne Blöterli. Sex ohne Liebe regelt zumindest den Hormonhaushalt.

Glauben Sie an Gott? Gibt es den Teufel?

Ich glaube an eine positive Energie, dementsprechend muss es wohl auch eine negative Energie geben.

Was war Ihr grösster Fehlkauf, was der beste Kauf überhaupt?

Ein Hometrainer, der seitdem verwaist im Estrich steht. Der Erwerb unseres Ferienhauses in Spanien war wohl die beste Investition.

Wem möchten Sie lieber nie begegnen, wem unbedingt?

Eine Horrorvorstellung wäre es, einem Amokschützen zu begegnen. Meiner grossen Liebe, der bin ich aber bereits begegnet.

Was bringt Sie zum Lachen, was zum Weinen?

Pinguine! Ihre Art, sich zu bewegen, bringt mich zum Lachen. Wenn ich «The Letter» von Elton John aus dem Musical «Billy Elliott» höre, kann ich nicht anders, da kommen mir die Tränen.

Bei welcher TV-Sendung schalten Sie sofort ein, bei welcher müssen Sie einfach abschalten?

«10 vor 10» damit ich auf dem ­Laufenden bleibe. «Holt mich hier raus . . .», das finde ich eine Folter für den Zuschauer.

Welches Tier mochten Sie als Kind besonders? Vor welchem hatten Sie Angst?

Clarence, den schielenden Löwen in Daktari, habe ich geliebt. Vor dem bösen Wolf hatte ich Angst.

Wieso ist es wichtig, Drogen ausprobiert zu haben? Wieso sollte man die Finger davon lassen?

Keine Ahnung. No drugs!

Wie sind Sie betrunken? Und wie sind Sie nüchtern?

Albern. Trotzdem: Nüchtern betrachtet war es besoffen besser.


Zur Person

Hubert Spiess steht noch bis 29. März in «Die kleine Hexe» (Theater am Hechtplatz) und «Alles uf Chrankeschii» (Bernhard-Theater) auf der Bühne. Als Theaterproduzent steckt er aber schon mitten in den Vorbereitung der nächsten Theatersaison mit den Stücken «Der Räuber Hotzenplotz», dem Kindermusical «Die Zauberorgel», und der Schweizer Uraufführung «Stägeli uf – Stägeli ab», einem alpenländisch-musikalischen Lustspiel mit den grössten Hits und schönsten Melodien von Artur Beul.

 

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