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Interview

Müller: "Ich bin ein sehr emotionaler Mensch"

Von: Janine Grünenwald

13. Mai 2014

INDISKRETES INTERVIEW Heute mit Marcel Müller, Gemeinderat FDP. Hier erfahren Sie, welchen Zürcher er spannend findet und warum er guten Gewissens sagen kann, nichts in seinem Leben zu verpassen.

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihr Lieblingslokal in Zürich?

Marcel Müller: Im Kreis 9, wo ich auch wohne, besuche ich sehr gerne das Restaurant Pizza Züri. Es gibt hier einfach wunderbare Pizzas. In der Altstadt kehre ich mit Vorliebe in der Weinschenke im Hotel Hirschen ein.

Was würden Sie in Zürich ändern?

Ich würde mir einen toleranteren und weniger ideologischen, politischen Schlagabtausch wünschen, dass die Verbots-, Bussen- und Vorschriftsmentalität abgebaut wird und dass an der Street-Parade die Musikbars in der Innenstadt wieder erlaubt werden.

Was würden Sie als Erstes aus Ihrem brennenden Haus retten?

Egal ob mein Haus oder ein anderes brennen würde, natürlich die betroffenen Menschen.

Wem würden Sie gern mal so ­richtig Ihre Meinung sagen?

Ich diskutiere lieber und versuche, gemeinsam eine Lösung zu finden, statt dass ich jemandem einfach meine Meinung an den Kopf werfe.

Wer ist Ihr Vorbild oder Kindheitsheld?

Es gab und gibt für mich weder ­Helden noch Vorbilder.

Wann haben Sie zum letzten Mal ­einen über den Durst getrunken?

Das muss irgendwann letzten Sommer gewesen sein.

Haben Sie schon einmal Drogen ­konsumiert?

Ja.

Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?

Das war sicher dieses Jahr. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, und daher kommen mir schnell mal die Tränen.

Glauben Sie an Gott?

Ich glaube an eine höhere Macht. Ob das Gott oder etwas anderes ist, das kann ich nicht definieren.

Welche ist Ihre Lieblingsband?

Früher waren das Duran Duran und Depeche Mode, heute höre ich die Musik von George Michael gerne.

Geben Sie einem Bettler Geld?

Organisierten Bettlerbanden hier in Zürich nicht, nein. Im Ausland kommt es ab und zu vor, dass ich etwas gebe.

Wo liegt für Sie die Obergrenze eines vertretbaren Jahresgehalts?

Verantwortung und Leistung müssen angemessen entlöhnt werden. Aber Gehälter, die sich im zweistelligen Millionenbereich bewegen, sind aus meiner Sicht kein Lohn für eine ­Leistung und daher zu hoch.

Sie laden einen guten Freund, eine gute Freundin zum Essen ein. Was darf es höchstens kosten?

Wenn das Essen gut ist und das ­Lokal toll, dann spielt für mich der Preis keine Rolle.

Welchen Zürcher hätten Sie gerne einmal persönlich getroffen?

Elmar Ledergerber würde ich gerne einmal kennen lernen. Er ist eine spannende Person.

Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?

Ich hatte keinen Traumberuf und lernte, wie bereits mein Vater, Elektromonteur. Nach vielen Jahren und einem Ingenieurstudium später bin ich heute in der politischen Beratung tätig.

Was haben Sie bis heute leider noch nicht gemacht?

Ich versuche jeden Tag so zu leben, dass das Gefühl, etwas nicht gemacht zu haben, gar nicht erst aufkommt.

Welche ist Ihre Lieblings-App?

Diverse Social-Media- und Reise-Apps.

Lesen Sie Comics?

Heute nicht mehr. Früher mit Vorliebe Donald Duck.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Ein Tatar, scharf.

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