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Interview

"Wenn ich jemandem meine Meinung sagen will, dann tue ich das auch"

Von: Janine Grünenwald

25. Juni 2013

125 Frauen und Männer sitzen im Gemeinderat der Stadt Zürich. Wie ticken unserer Parlamentarier? Diese Woche mit Michael Schmid, FDP.

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihr Lieblingslokal in ­Zürich?

Michael Schmid: Das Restaurant Belvoirpark. Lage, Atmosphäre und Gastlichkeit stimmen einfach. Zudem war es das Haus von Alfred Escher. Eine schöne Symbolik, dass genau hier heute die Hotelfachschule steht, wo es doch Escher war, der wichtige Grundlagen für den Tourismus geschaffen hat.

Was würden Sie in Zürich ändern?

Schmid: Ich möchte an dieser Stelle einach einmal sagen, was für eine tolle Stadt Zürich und was für ein fantastisches Land die Schweiz ist. Dem müssen wir Sorge tragen.

Drei Dinge, ohne die Sie niemals das Haus verlassen . . .

Schmid: Das sind eigentlich immer mehr als drei Dinge.

Wem würden Sie gern einmal so ­richtig die Meinung sagen?

Schmid: Da steht niemand auf meiner Liste. Wenn ich jemandem meine Meinung sagen will, dann tue ich das auch.

Wer ist Ihr Vorbild oder Kindheitsheld?

Schmid: Es gibt viele Menschen aus diversen Bereichen, die ich bewundere. Ein eigentliches Vorbild habe ich nicht.

Wann haben Sie das letzte Mal einen über den Durst getrunken?

Schmid: Nach einem 10-Meilen-Lauf: Wasser, Isostar, Eistee – alles durchein­ander.

Haben Sie schon einmal Drogen ­konsumiert?

Schmid: Nein.

Wann haben Sie zum letzten Mal ­geweint?

Schmid: An einem Trauergottesdienst.

Glauben Sie an Gott?

Schmid: Ja.

Wer ist Ihr Lieblingsmusiker?

Schmid: «The King» Elvis Presley. Auch wenn ich gerade mal ein Jahr alt war, als er starb, und ihn somit natürlich ­leider nie live erleben durfte.

Geben Sie einem Bettler Geld?

Schmid: In der Regel nicht.

Wo liegt für Sie die Obergrenze eines vertretbaren Jahresgehalts?

Schmid: Das kann man nicht festlegen und schon gar nicht auf staatlicher Ebene für private Unternehmen.

Sex ohne Liebe. Was halten Sie ­davon?

Schmid: Ich halte nichts davon. Aber ich masse mir kein moralisches Urteil über andere an.

Sie gehen mit Ihrer Partnerin fein ­essen. Was darf es höchstens ­kosten?

Schmid: Da gibt es keine fixe Grenze. Es kommt auf den Anlass an.

Diesen Zürcher hätte ich gerne mal persönlich getroffen . . .

Schmid: Eine Zürcherin und Weltbürgerin: Die Musikerin Sophie Hunger.

Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?

Schmid: Sportreporter. Da waren natürlich Walter Scheibli und Beni Thurnheer meine grossen Vorbilder. Und Kondukteur bei der Eisenbahn.

Was haben Sie bis heute leider noch nicht gemacht?

Schmid: Das ist so viel, dass hier der Platz fehlt. Da müssten Sie eine Fortsetzungsgeschichte machen.

Welches ist Ihre Lieblings-App?

Schmid: SBB Mobile und Real Clear Politics.

Wohin wollten Sie schon immer mal verreisen?

Schmid: In den Norden. Nordmeer, Nordkap, Island – raue Landschaft, Gletscher, Eisberge, Gaysire und Vulkane. Das möchte ich mal erleben.

Wovor fürchten Sie sich?

Schmid: Vor schweren Krankheiten.

Lesen Sie Comics – wenn ja, welche?

Schmid: Ja. «Eva» von Jaermann und Schaad regelmässig und wenn ich Zeit habe auch gerne wieder mal einen Band von «Zürich by Mike», «Tim und Struppi» oder «Asterix und Obelix». Einen davon besitze ich sogar noch auf Lateinisch.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Schmid: Da habe ich eine klassische Politikerantwort parat: Diese Frage stellt sich zum Glück nicht.

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