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Politisches Navigationssystem

Von: Doris Fiala

06. August 2013

Mich beschäftigt die Frage, warum die Schweiz so oft politisch und wirtschaftlich angegriffen wird. Ich frage Sie: Haben wir lauter Feinde um uns herum? Oder haben wir die Zeichen der Zeit nicht erkannt? Haben wir uns zu sehr oder zu wenig angepasst gegenüber ausländischen Forderungen? Was bringt das denn, dass wir bei internationalen Organisationen mitwirken, dass wir z. B. bei der WTO, der Welthandelsorganisation dabei, aktiv dabei sind? Bei der UNO, im Europarat? Sollten wir eher alles im Alleingang zu bewältigen versuchen? Bewegen wir uns bei ausländischen Forderungen zu rasch und zu nachgiebig oder sind wir im Gegenteil zu unbeweglich?

Wer als Politiker meint, sein Tun würde alle Probleme regeln und lösen, der kann sich gleich verabschieden. Politik ist das zähe Ringen um Lösungen. Es bedeutet, in Bewegung zu bleiben und die Auslegeordnung immer wieder neu zu machen. Und immer wieder neu zu versuchen, Chancen und Risiken richtig gegeneinander abzuwägen. Es bedeutete auch, nicht zu dick- und nicht zu dünnhäutig zu sein. Manchmal ist es schwierig, zu wissen, wo man hart bleiben sollte und wo es angezeigt ist, Kompromisse zu schliessen. Es ist manchmal schmerzlich, akzeptieren zu müssen, dass Länder um uns herum nicht feindlicher Gesinnung sind, sondern einfach knochenhart ihre Interessen vertreten, in schwierigen Zeiten noch härter als auch schon. Gesetze werden uns vom Ausland nicht einfach übergestülpt. Es ist an uns, zu sagen, an Ihnen, liebe Stimmbürger und Stimmbürgerinnen, zu entscheiden, welchen Preis wir gewillt sind zu bezahlen. Aber alles hat SEINEN PREIS, so oder so! Es gilt daher, die neuen Fakten und Gegebenheiten auf der politischen Landkarte zu analysieren, damit wir uns nicht verirren. Es gilt, das politische Navigationssystem zu überarbeiten!

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