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VBZ: Unerfreulicher Trend zu Laserattacken festgestellt

06. Februar 2014

Insgesamt mussten die VBZ 2013 1736 Schadenereignisse verzeichnen. Im selben Betrachtungszeitraum waren es 2012 mit 1599 7,9 % weniger Ereignisse, 2011 mit 1730 in etwa gleich viele und 2010 mit 1937 11,6 % mehr.

Unfälle mit Körperverletzung

Die Zahl der Unfälle mit Körperverletzung ist 2013 mit 471 Ereignissen praktisch gleich geblieben wie 2012 (470). Die sogenannten Stoppunfälle – Unfälle, die sich ereignen, weil zum Beispiel das Fahrpersonal wegen eines andern Verkehrsteilnehmenden einen Notstopp einleiten muss – sind mit 213 Ereignissen 11,3 % höher als 2012 (189), aber 9,4 % tiefer als 2011 (233) und sogar 17,8 % tiefer als 2010 (251).

Sicherheit und Prävention

Die VBZ erhoffen sich künftig eine Reduktion der Stoppunfälle, wenn die im Frühling 2013 lancierte Präventionskampagne „sicher unterwegs“ zum Tragen kommt. Diese wird 2014 weitergeführt und insbesondere durch Aktionstage zur Sensibilisierung der Fahrgäste intensiviert.

Rückläufiger Trend der Unfälle beim Ein- und Aussteigen

2013 waren es mit 116 Ereignissen 6,9 % weniger als 2012 (124) und sogar 16,4 % weniger als 2011 (135). Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Fahrzeuge mit hochflurigem Einstieg kontinuierlich durch Niederflurfahrzeuge ersetzt werden. Die Thematik wird auch weiterhin in den Sicherheitstrainings der Präventionskampagne „sicher unterwegs“ behandelt.

Leichter Anstieg bei den Kollisionen mit Fahrzeugen

In der Kategorie "Kollisionen mit Fahrzeugen" verzeichneten die VBZ 2013 801 Ereignisse, das sind 1,9 % mehr als 2012 (786), 1,9 % weniger als 2011 (816) und sogar 14,2 % weniger als 2010 (915).

Sonstige Schadenfälle

2013 wurden 464 "sonstige Schadenfälle" erfasst. Dabei handelt es sich um Schäden bei Baustellen, Manöverschäden in Depots und Garagen, böswillige Beschädigungen, Sachschäden bei Drittpersonen und diverse Schäden. Schäden bei Baustellen sind 2013 mit 70 Ereignissen deutlich höher als im Vorjahr mit 43. Dies ist unter anderem den zahlreichen Grossbaustellen im Jahr 2013 wie Bahnhofstrasse, Limmattalstrasse und Bahnhof Oerlikon zuzuschreiben. Zur Verminderung dieser Schäden setzen die VBZ vermehrt Personal ein, welches die Baustellen überwacht.

Anstieg der böswilligen Beschädigungen

Auch die Zahl der böswilligen Beschädigungen ist mit 101 Ereignissen im Vergleich zu 2012 (88) um 12,9 % gestiegen. Seitdem die Fahrzeuge mit Video-Überwachung ausgerüstet sind, verschieben sich die Beschädigungen allerdings zunehmend auf die Haltestelleninfrastruktur. Um die Zahl der eingeschlagenen Scheiben, Sprayereien und Beschädigungen der Ticketautomaten einzudämmen, werden die VBZ weitere Haltestellen mit Videoüberwachungsanlagen ausrüsten.

Unfälle mit tödlichem Ausgang

Leider ereigneten sich 2013 vier Unfälle mit tödlichem Ausgang; 2012 war es einer, 2011 vier, und 2010 drei Todesfälle.

Wie werden die Schadenereignisse erhoben?

Alle Schadenereignisse, die versicherungstechnische, beziehungsweise haftpflichtrechtliche Folgen haben, werden von den VBZ nach verschiedenen Kategorien minutiös erfasst, ausgewertet und analysiert. Die Statistik bildet die gesamte VBZ-Transportleistung in Stadt und Region ab.

Es sind die absoluten Zahlen, nicht bereinigt mit der erbrachten Fahr-eistung (z.B. Zunahme der Kurskilometer), der Menge der beförderten Fahrgäste oder dem generellen Verkehrsaufkommen in der Stadt Zürich.

Unerfreuliches Phänomen von Laserattacken nimmt zu

Bei den VBZ wurde letztes Jahr ein zunehmender Trend zu Laserblendungen des Fahrpersonals festgestellt. Die VBZ sind Teil einer Arbeitsgruppe mit anderen betroffenen Organisationen sowie der Stadt- und Kantonspolizei. Laserblendungen werden konsequent ausgewertet und zur Anzeige gebracht. (PD)

 

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