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Vergärwerk Werdhölzli. Bild: PD

Vergärwerk Werdhölzli liefert wieder Biogas

13. Mai 2014

Seit Anfang Februar 2014 war das Vergärwerk der Biogas Zürich AG ausser Betrieb. Infolge Umbauarbeiten am Heizsystem des Bioreaktors musste die Produktion von Biogas gestoppt werden. Nun sind die Arbeiten abgeschlossen und der Betrieb kann wieder angefahren werden.

Das Vergärwerk Werdhölzli der Biogas Zürich AG wurde im August 2013 eröffnet und bis Anfang Februar 2014 betrieben. Im November wurde im Rahmen des Probebetriebs, welcher Voraussetzung für die Übernahme der Anlage vom Lieferanten ist, festgestellt, dass die zur Vergärung erforderliche Wärme von 55° C unter Volllast nicht in den Fermenter eingebracht werden kann. Nachdem verschiedene Möglichkeiten abgeklärt wurden, entschlossen sich die Biogas Zürich AG und die Lieferantin der Anlage, die Axpo Kompogas AG, das fragliche Heizsystem umzubauen.

Anfangs Februar wurde die Verarbeitung von Bioabfall ausgesetzt, der Fermenter entleert und die Biogasproduktion des Vergärwerks eingestellt. Die Aufbereitung von Klärgas aus dem Klärwerk Werdhölzli zu Biogas erfolgte aber während der gesamten Umbauphase ohne Unterbrechung. Nach mehrwöchiger Umbauphase und nachfolgenden Tests kann nun wieder mit der Verarbeitung von Bioabfall begonnen werden. Bis die Anlage wieder auf dem vorherigen Niveau produziert, dauert es allerdings noch zwei Wochen, da das biologische System einer Adaptionsphase bedarf.

Helmut Vetter, der Geschäftsführer der Biogas Zürich AG, sagt: "Wir sind froh, konnte der Zeitplan für die Umbauarbeiten eingehalten werden. Auf Basis der ersten Messergebnisse des neuen Heizsystems sind wir zuversichtlich, dass zukünftig die vereinbarten Leistungsdaten erreicht werden können. Ab nächster Woche geben wir wieder (Bio-)Gas."

Die Angebote zur Bioabfallsammlung von ERZ Entsorgung + Recycling Zürich und den Limmattaler Gemeinden, vertreten durch die Limeco, werden mittlerweile von der Bevölkerung rege genutzt. Die stetig steigenden Einlieferungen von Bioabfall wurden während der Umbauphase in Vergärwerken in der Region verwertet. Ab sofort findet die Verwertung wieder im „Werdhölzli“ statt.

Leider sind die Fremdstoffgehalte im Bioabfall wie z.B. Plastik, Aluminiumdosen und sogar ganze Kehrrichtsäcke immer noch sehr hoch und in jüngster Vergangenheit sogar steigend. Die Biogas Zürich AG appelliert deshalb an die Bevölkerung, die Hinweise zu „Was gehört in den Bioabfall?“ der angeschlossenen Gemeinden zu beachten. Entsprechende Informationen sind unter www.erz.ch/bioabfall und www.bioabfall-limmattal.ch/de/bioabfall zu finden.

Die Bevölkerung leistet mit jedem Kilogramm Bioabfall, welches sie in ihren Haushalten sammelt einen wichtigen Beitrag zur erneuerbaren Energieproduktion und zur Erzeugung von hochwertigen natürlichen Kompostprodukten. Wie eine vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) im Januar 2014 veröffentlichte Studie zeigt, liegt der Anteil von biogenen Abfällen im Kehrrichtsack im Schweizer Durchschnitt noch bei mehr als 33 %. Bei konsequenter Trennung kann so jeder Haushalt einen nicht unwesentlichen Anteil an Sackgebühr einsparen.

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