Mit dem Hund mit Handzeichen arbeiten?

Wir sind seit kurzem glückliche Hundebesitzer und möchten unserem Welpen jetzt Kommandos beibringen. Welche sind wichtig? Hunde verstehen die menschliche Sprache ja nicht. Sollen wir daher besser mit Handzeichen beginnen. Philip

Lieber Philip

Zum Standardrepertoire jedes Hundes gehören die Kommandos «Sitz», «Platz», «Komm», «Fuss» und «Bleib». Diese Grundkommandos müssen sitzen, wenn das Zusammenleben harmonisch verlaufen soll. Sie können mit dem Üben sofort loslegen. Da Ihr Kleiner aber schnell an Konzentration verlieren wird, sollten die jeweiligen Trainingseinheiten nicht länger als ein paar Minuten dauern. Hunde lernen grundsätzlich schneller Sichtzeichen, die von unserer Körpersprache abgeleitet sind, Hörzeichen werden nicht durch die Worte als solche verstanden, sondern durch deren Klang und Tonfall wahrgenommen. Es ist daher wichtig, dass diese immer genau gleich ausgesprochen werden.

Mit dem Hund aber nur mit Sichtzeichen zu arbeiten, funktioniert nicht, denn dies würde voraussetzen, dass man ständigen Blickkontakt zu ihm hält, und das ist unterwegs nicht möglich. Beginnen Sie daher am besten mit Hör- und Sichtzeichen zu arbeiten, so lernt er, was Sie sagen und zeigen, miteinander zu verknüpfen. Natürlich können Sie Begriffe selber wählen, ob dies nun deutsche, englische oder italienische sind, spielt keine Rolle, es sollten einfach immer dieselben sein, und diese müssen auch von weiteren Familienmitgliedern übernommen werden. Beginnen Sie mit dem Kommando «Sitz». Nehmen Sie ein Leckerli in die Hand und halten Sie es nach oben, der Zeigefinger ist ausgestreckt. Da der Hund mit den Augen dem Leckerli folgt, sitzt er schon von allein. Zu diesem Sichtzeichen geben Sie das Hörzeichen «Sitz», sprechen das Wort also aus. So begreift Ihr Hund, was sie von ihm wollen und wird sich hinsetzen. Wenn er gehorcht, dann honorieren Sie das mit einem Lob und Leckerli.

susanne.hebel@gmx.ch

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