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Ratgeber

Die Antwort kennt Raphael Micheroli-Konuk (30), Oberarzt i.V. an der Klinik für Rheumatologie des Universitätsspitals Zürich. Bild: ZVG

Was kann man gegen Arthrose tun?

Von: Sacha Beuth

Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung im Erwachsenenalter. Wie erkennt man, ob man darunter leidet, und welche Behandlungsmethoden und Vorbeugemassnahmen gibt es?

Arthrose ist eine heterogene Erkrankung, die verschiedene Gelenke in Mitleidenschaft ziehen kann. Am häufigsten betroffen sind jene, die viel Gewicht tragen müssen, wie etwa Knie und Hüfte. Die Erkrankung äussert sich meist durch Schmerzen am Gelenk während einer Belastung. Ohne Belastung bleiben Schmerzen dagegen meist aus. Als Begleiterscheinungen können zudem Krepitieren (knirschendes Geräusch, wenn Gelenkflächen aneinanderreiben) oder Gelenksteife von wenigen Minuten am Morgen vorkommen. Bei fortgeschrittener Arthrose sind auch Gelenks- deformationen und eingeschränkte Gelenksbeweglichkeit möglich. Da die Symptome nicht immer eindeutig sind, rate ich, im Zweifel einen Facharzt aufzusuchen.

Welche Behandlungsmethode angewandt wird, ist Gelenk- und Beschwerdeabhängig und somit individuell verschieden. Zuallererst geht es darum, den Patienten über die Erkrankung aufzuklären und Risikofaktoren – Übergewicht oder Fehlbelastungen – ausfindig zu machen. Danach können je nach Bedarf eine Behandlung mit Salben oder Medikamente in Form von Tabletten zur Schmerzlinderung, gezielte Physiotherapie und Ergotherapie, Infiltrationen von Gelenken sowie Orthesen zum tragen kommen, in schweren Fällen auch chirurgische Eingriffe (Stichwort Gelenksersatz). Bezüglich Präventivmassnahmen ist das A und O die Gewichtsreduktion bei Übergewicht.

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redaktion@tagblattzuerich.ch

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