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Ratgeber

Die Antwort kennt Nicolas Kessler (37), Mediensprecher bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu). Bild: zvg

Wie reduziere ich die Unfallgefahr beim Eislaufen?

Von: Sacha Beuth

Eislaufen erfreut sich gegenwärtig hoher Beliebtheit. Doch sich aufs Glatteis zu begeben, ist nicht ganz ungefährlich. Was kann man tun, um das Unfall­risiko zu minimieren?

Jedes Jahr verletzen sich in der Schweiz rund 3600 Personen beim Eislaufen so schwer, dass sie ärztliche Hilfe benötigen. Die Palette der Verletzungen reicht dabei von Prellungen an Knien, Handgelenken und Ellbogen über Schnitt- und Platzwunden bis zu Knochenbrüchen und Gehirnerschütterungen. Rund 20 Prozent der Vorfälle betreffen den Kopf. Da das Tragen eines Helms dieses Verletzungsrisiko halbiert, könnten dadurch jährlich 350 Personen von Verletzungen und den damit verbundenen Folgen verschont werden.

Damit der Spass auf dem Eis ohne Unfallfolgen bleibt, empfehlen wir, folgende Tipps zu beachten: 1. Tragen Sie beim Eislaufen immer einen Helm (Schneesport-, Velo- oder Skatehelm), weitere Protektoren (Knie- und Handgelenkschutz) sowie – gegen allfällige Schnittverletzungen – feste Handschuhe. 2. Achten Sie darauf, dass die Schlittschuhkufen geschliffen sind, bevor Sie sich aufs Eis begeben. 3. Schnüren Sie die Schlittschuhe immer fest zu, um ein Einknicken zu verhindern. 4. Wärmen Sie sich gezielt auf. 5. Ungeübten Kindern sollten «Rutschhilfen» zum Festhalten zur Verfügung gestellt werden. 6. Wer Händchen hält und zu stürzen droht, sollte seinen Partner, seine Partnerin loslassen. 7. Betreten Sie Natureisflächen nur dann, wenn diese von der Behörde freigegeben sind, und beachten Sie die SLRG-Eisregeln (ww.slrg.ch -> Prävention -> 4×6 Regeln -> Eisregeln).

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

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