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Von B wie Bergün ... Bild: PD

Schlittelspass hoch 10

Von: Sacha Beuth

19. Januar 2021

WINTERSPORT Schon immer gehörte Schlitteln zu den beliebtesten Familienaktivitäten im Winter. Wegen der Coronaschutz-Massnahmen dürften dem Rutschvergnügen heuer noch mehr Personen nachgehen. Doch wo kommt man am ehesten auf seine Kosten? – Das «Tagblatt» hilft und stellt die 10 besten Schlittelbahnen der Schweiz vor.

Eine lange, gemütliche Rutschpartie, eine wilde, kurvenreiche Jagd oder doch lieber eine romantische Nachtfahrt? – Wer in der Schweiz schlitteln möchte, kann aus einem vielfältigen Angebot auswählen. Um unserer Leserschaft die Suche nach der jeweils geeignetsten Bahn zu erleichtern, stellt das «Tagblatt» die zehn besten Schlittel-Destinationen des Landes in einem Miniporträt vor.

1. Bergün: Die Preda-Schlittelbahn in Bergün zählt zu den populärsten Schlittelbahnen der Schweiz. Nach einer kurzen Fahrt mit der RhB von Bergün nach Preda kann man über sechs Kilometer ins Tal schlitteln. Schwierigkeitsgrad: mittel. Achtung: Kunststoff-Bobs sind nicht erlaubt.
www.schlitteln-berguen.ch

2. Bussalp-Grindelwald: Die Buss­alp im Berner Oberland bietet mit «City Run», «Family Run», «Bussalp Run» und «Big Pintenfritz» gleich vier Schlittelbahnen an. Letztere ist satte 12,5 km und führt vom Faulhorn bis Grindelwald. Schwierigkeitsgrad: von leicht («City Run») bis mittel («Big Pintenfritz»). Achtung: Die Schlittelbahn «City Run» ist nachts nicht beleuchtet.
www.grindelwaldbus.ch

3. Davos-Schatzalp: Der breite, gut präparierte Schlittelweg führt von der Schatzalp über 2,8 km und in 18 Kurven durch einen malerischen Winterwald hinunter nach Davos Platz. Die Bahn wird nachts beleuchtet und ist bis 23 Uhr geöffnet.
www.schatzalp.ch

4. Klosters-Madrisa: Wer mit der Madrisa-Gondelbahn zur Bergstation fährt, kann von dort mit dem Schlitten über 8,5 km bis nach Saas sausen. Der Rücktransport nach Klosters Dorf erfolgt mit dem Bus ab Dorfplatz Saas. Schwierigkeitsgrad: mittel.
www.madrisa.ch

5. Lenzerheide: Von den vier Schlittelpisten in Lenzerheide ist die Strecke Scharmoin–Canols mit 3,8 km die längste. Schwierigkeitsgrad: leicht. Achtung: Jeden Mittwoch findet im Winter von 18 bis 22 Uhr das Nachtschlitteln auf der beleuchteten Schlittelpiste statt. Als Weltneuheit soll zudem am 16. Januar der «Light Ride» eröffnen, der eine Schlittel-Challenge mit multisensorischen Lichtinstallationen kombiniert.
www.arosalenzerheide.swiss

6. Les Diablerets: Die 7,2 km lange Schlittelbahn ist gut gesichert und vollständig von den Skipisten abgetrennt. Die Fahrt zum Start erfolgt über die Gondelbahn «Diablerets Express». Für Personen ab 3 Jahren. Schwierigkeitsgrad: leicht. Achtung: Kunststoff-Bobs sind nicht erlaubt.
www.villars-diablerets.ch

7. Melchsee-Frutt: Der acht Kilometer lange Schlittelweg von Melchsee-Frutt zur Stöckalp mit knapp 1000 Meter Höhendifferenz ist der längste Schlittelweg der Zentralschweiz. Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel. Achtung: Aus Sicherheitsgründen sind auf dem Schlittelweg keine Hunde erlaubt.
www.melchsee-frutt.ch

8. Rigi: Gleich fünf Schlittelwege hat die Rigi zu bieten. Am attraktivsten dürfte für viele die Strecke Rigi Burggeist–Geschwänd sein. Sie ist mit 3,8 km auch die längste. Schwierigkeitsgrad: mittel.
www.rigi.ch

9. Saas-Grund: Ganze 11 km saust man auf dem Schlitten von Kreuzboden bis nach Saas-Grund. Eine Riesengaudi, die man sowohl bei Tag wie bei Nacht erleben kann. Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer.
www.saas-fee.ch

10. Wengernalp-Wengen: Der 4,5-Kilometer-Schlittelweg «Fox Run» liegt direkt neben der Lauberhornabfahrt: Hier sind Schlittler den Ski-Profis nahe wie sonst nirgendwo. Der Schlittelweg ist sehr schön angelegt, verlangt aber dennoch Schlittelerfahrung. Schwierigkeitsgrad: mittel.
www.jungfrau.ch

Von Helm bis Schuhwerk: Tipps und Grundregeln der BFU für ein sicheres Rutschvergnügen

Jedes Jahr verletzten sich laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU rund 6500 Personen in der Schweiz beim Schlitteln. Viele dieser Verletzungen hätten jedoch vermieden werden können, hätten die Betroffenen entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen und fünf wichtige Tipps der BFU befolgt.

Tipp 1:
Rodel statt Schlitten oder Bob. Auf festen und eisigen Unterlagen ist nur der Rodel richtig steuerbar. Ein Schlitten ist starr und ein Bob fährt auf festen und eisigen Unterlagen sehr schnell, was Bremsen und Steuern schwierig macht.
Tipp 2:
Sowohl Kinder wie Erwachsene sollten zum Schlitteln einen Schneesporthelm/Skihelm tragen (zur Not Velohelm).
Tipp 3:
Hohe, feste Schuhe mit gutem Profil anziehen (und bei Eis mit Bremshilfen ergänzen).
Tipp 4:
Nur auf markierten Schlittelwegen, hindernisfreien Wegen oder Hängen mit freiem Auslauf schlitteln.
Tipp 5:
Die 10 Schlittel-Verhaltensregeln einhalten (siehe: www.bfu.ch/media/umvbeqbu/2018_verhaltensregeln_schild.pdf).

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