Stadtratskolumne
Gemeinsam über die Ziellinie
Ab Samstag steht unsere Stadt für neun Tage im Zentrum des Radsports. Die Rad-WM soll ein Fest für uns Zürcher*innen ebenso wie für zahlreiche begeisterte Gäste von auswärts und Millionen an den Bildschirmen sein. Ich freue mich.
Ein besonderer Aspekt dieser Rad-WM erfüllt mich bereits vor der ersten Zieldurchfahrt mit Stolz: Die Wettbewerbe der Para-Cycler*innen, also die Rennen von Menschen mit Behinderungen, werden in Zürich zum ersten Mal vollständig in diesen weltweit ausstrahlenden Sportanlass integriert. 42 von 53 Rennen werden Para-Cycling-Wettbewerbe sein. Alle Athlet*innen fahren über die gleiche Ziellinie am Sechseläutenplatz. Die Zürcher Rad-WM setzt damit Massstäbe für die Teilhabe aller. Und so können wir das Thema Inklusion eindrücklich in den öffentlichen Fokus rücken – was übrigens ein gewichtiges Argument war, dass Zürich sich überhaupt für die WM beworben hat.
Es wurde letzthin viel über Einschränkungen in einzelnen Quartieren gesprochen. Es steht ausser Frage, dass die temporären Verkehrsmassnahmen zur sicheren Durchführung der Rennen einschneidend sind. Arbeitswege dauern länger, Gewerbebetriebe stehen vor Herausforderungen, allenfalls müssen Termine verschoben werden. Auch das sorgfältig erarbeitete Verkehrskonzept der Stadt (stadt-zuerich.ch/rad-wm) wird nicht für alles und alle eine befriedigende Lösung bieten können. Doch eines ist klar: Nach neun Tagen wird der Alltag in unserer Stadt zurück sein. Lassen Sie uns bis dann die besten Gastgeber*innen sein. Für Menschen mit und ohne Behinderungen.
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