Stadtratskolumne
Sechseläuten und Sechseläutenplatz
Von: Corine Mauch
Das Sechseläuten ist mit all den Blumen und Trachten und den vielen Menschen in den Strassen ein ureigenes Zürcher Stadtfest. Und es hat – neben der 1.-Mai-Feier – die längste Festtradition in Zürich. Mit Basel ist dieses Jahr eine Stadt zu Gast, die viel mit Zürich gemeinsam hat. Uns verbindet viel Kultur, Wirtschaftskraft, Innovation, Vielfalt, Offenheit und eine hohe Lebensqualität. Wir repräsentieren – zusammen mit den anderen Schweizer Städten – die urbane Seite der Schweiz. Ich freue mich auf meine Teilnahme bei der Zunft Riesbach, auf den Besuch der Stadt Basel und wünsche allen Basler Gästen ein erlebnisreiches Sechseläuten bei hoffentlich strahlendem Frühlingswetter.
Wenn vom Sechseläuten die Rede ist, kommt die Diskussion rasch auf den Sechseläutenplatz und auf die Volksinitiative, die weniger Veranstaltungen auf dem Platz fordert, und über die wir im Sommer abstimmen. Der Sechseläutenplatz ist mit seiner Grosszügigkeit und mit dem Glitzern des Valser Quarzits in der Sonne ein Bijou. Die Zürcherinnen und Zürcher geniessen seine Weite und seine hohe Aufenthaltsqualität. Für mich persönlich gehören aber auch Veranstaltungen auf den Platz. Das Sechseläuten, aber auch der Circus Knie, der Weihnachtsmarkt, das Zurich Film Festival, die Streetparade, das ZüriFäscht, die 1.-Mai-Schlusskundgebung und die Oper für Alle. Mit nur noch 65 Belegungstagen für Veranstaltungen, wie es die Volksinitiative fordert, geht das nicht. Ich bevorzuge den Gegenvorschlag des Zürcher Gemeinderats und ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Veranstaltungen und freiem Flanieren auf unserem wunderbaren Sechseläutenplatz.
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