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Warum?

Bild des Pfauen aus dem Jahr 1904. Bild: ZVG

Warum wird das Schauspielhaus Zürich auch «Der Pfauen» genannt?

Von: Sacha Beuth

11. Juni 2019

Diese Frage stellt «Tagblatt»-Leser Stefan Meier. Die Antwort gibt Nicola Behrens, Stv. Bereichsleiter Archivierung und Recherche beim Stadtarchiv:

«Den Hausnamen des Pfauen erfand der Zimmermann Hans Jakob Hottinger, der 1837 an der Rämistrasse 30 / Ecke Zeltweg ein Wohnhaus errichtete, in welchem er 1839 den Gasthof zum Pfauen eröffnete. Das Gebäude, das 1912 von Peter Jecklin gekauft wurde, ist das sogenannte Pianohaus Jecklin.

Schräg gegenüber auf Hottinger Boden eröffnete der Wirt Heinrich Hürlimann 1879 das Restaurant zum Pfauen. Er fügte ihm 1882 einen Gartenpavillon an, den er schon ein Jahr später als Concert-Halle Pfauen bewarb und kurz darauf umbaute zum Flora-Theater im Pfauen. Heinrich Hürlimann erwarb in der Folge sämtliche Nachbargebäude und liess sich das Areal von den Architekten Chiodera und Tschudi zum heute noch weitgehend erhaltenen Gebäudeblock mit einem rückwärtigen Saal mit Galerie und Bühne für etwa 800 Personen überbauen. 1889 wurde der neu gestaltete Block als Volkstheater am Pfauen offiziell eröffnet, wobei der Weg ins Theater durch einen Biergarten führte.»

Haben Sie auch eine Warum-Frage? Dann senden Sie uns eine E-Mail an: redaktion@tagblattzuerich.ch

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