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Warum?

Was macht eigentlich...

Von: Clarissa Rohrbach

04. November 2014

... Jan Brönnimann, Ex-"Schlips"-Moderator?

Der Mittwochnachmittag ist für Schüler heilig. Hochheilig war er, als Jan Brönnimann in den 90er-Jahren die Jugendsendung «Schlips» im Schweizer Fernsehen moderierte. Mit seinem kecken Mundwerk begeisterte er die Teenager der ganzen Nation. «Ich bin eigentlich schüchtern, aber vor der Kamera war es kein Problem, aufzudrehen», sagt heute der 44-Jährige. Seine Medienkarriere begann er bereits mit 14. Er rief einfach das ­Bieler Radio Canal 3 an, ohne Know-how und mit einem Haufen Mut, und schlug eine Sendung vor. Tatsächlich: 1984 erhielt er seine erste wöchent­liche Plauderstunde. «Das Lokalradio war damals in den Startlöchern, das war meine Chance.» Mit 25 Jahren wechselte er dann zum Fernsehen: Die Gameshow zusammen mit Nina Havel wurde Kult.


«Die Arbeit beim Fernsehen war charismatisch, sie hatte etwas Glamouröses, aber ich vermisse sie nicht.» Brönnimann sitzt heute auf dem Chefstuhl von Magic-X, ehemals Beate Uhse, wo er sich um Marketing, IT und Logistik kümmert. Wie es ihn in die Erotikbranche verschlug? Um die Jahrtausendwende begannen Onlineportale zu boomen, also wechselte er zu Bluewin, wo er als Redaktionsleiter die Bereiche Musik, Games und Kino verantwortete. Bald kam auch eine Erotikseite dazu. Sein jetziger Geschäftspartner bei Magic-X fragte ihn, ob er nicht einsteigen wolle. Brönnimann fand die Erotikwelt spannend und sagte zu. «In den Medien war jeder Tag aussergewöhnlich, ich rannte 12 Stunden am Tag herum, davon hatte ich mit über 30 Jahren genug.» Nun ist er seit 12 Jahren glücklich bei Magic-X, lebt in Wallisellen mit seinem Lebenspartner und geniesst ein geregeltes Leben. Seine neuste Freude ist Joya, sein acht Monaten alter Hund. «Ich gehe mit ihr gern in die Natur und treffe Familie und Freunde, für viel mehr bleibt mir keine Zeit.» Freizeit ist eben heilig, nicht nur für Schüler.    

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