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Warum?

Was macht eigentlich ...?

Von: Andy Fischer

28. Oktober 2014

Stefan Klameth, Ex-Tele-Züri-VJ

Vor 20 Jahren ging TeleZüri zum ersten Mal auf Sendung, und Stefan Klameth war Videojournalist der fast ersten Stunde. Wegen seiner langen blonden Mähne sorgte er für Gesprächsstoff – nicht nur bei den Zuschauern.

«Ich hatte damals wirklich eine grauenhafte Matte», lacht der heute 44-Jährige. «Roger Schawinski störte sich sehr an meiner Frisur und forderte mich immer wieder sanft auf, die Haare zu schneiden oder sie zumindest zusammenzubinden. Später befahl er mir einen Rossschwanz.»

An die Anfangszeiten des «Fernseh vo Züri» erinnert sich Klameth gern: «Wir konnten Grenzen ausloten und schossen manchmal auch übers Ziel hinaus. Diese Unbekümmertheit fehlt heute ein wenig. Und zwar ganz generell in der Schweizer TV-Landschaft.» Obwohl er den VJ-Job als sehr anspruchsvoll empfand, liebte der Jungjournalist seine Arbeit. «Langweilig wurde es nie, und ganz angenehm war, dass am Ende des ­Tages die Arbeit abgeschlossen war. Pendenzen kannten wir nicht.»

Das ist heute ganz anders. Klameth ist inzwischen Unternehmer. Die Klamedia AG ist spezialisiert auf Filmproduktionen für Unternehmen – vom Werbeteaser bis hin zum Firmenporträt. «Natürlich profitiere ich bei meiner Tätigkeit von meiner Zeit als Videojournalist», so Klameth, der nicht mehr wie früher intensiv Sport treibt.

«Heute heisst mein Extremsport Familie, vorher Klettern, Snowboarden und Surfen.» Zusammen mit seiner Frau und seinen drei Kindern im ­Alter zwischen vier Monaten und 4½ Jahren lebt er weit weg von ­seinem Arbeitsplatz an der Zürcher Dufourstrasse. Etwas ausserhalb von Appenzell bewohnt die junge Familie ein ehemaliges Bauernhaus.

«Hier fühle ich mich wohl. Die Menschen sind entspannter als in der Stadt, nicht so wettbewerbs- und geltungsorientiert.» Und dass seine Kinder später einmal mit Appenzeller Dialekt sprechen werden, findet der Ur-Zürcher Klameth «ziemlich charmant». www.klamedia.ch

 

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