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Warum?

Was macht eigentlich ...?

Von: Andy Fischer

26. August 2013

Livio Zanetti, Ex-Fussballprofi

Livio Zanetti (55) wirkt relaxed in seinem geräumigen Büro. Er hat eine gute zweite Karriere gemacht, ist Rechtsanwalt und Partner einer Anwaltskanzlei (Tappolet & Partner) in Zürich.

Und auch privat ist er «erfolgreich»: «Ich bin seit 31 Jahren mit derselben Frau verheiratet», sagt der Vater von Luca (24) mit einem zufriedenen Lächeln. Für die Kanzlei arbeitet er seit 1996. Davor war das kantonale Steueramt sein Arbeitgeber und noch etwas weiter in der Vergangenheit sind wir schon bald mal beim Grasshopper-Club, wo Zanetti zwischen 1980 und 1983 seine besten Jahre als Fussballprofi hatte. Zusammen mit Claudio Sulser, der wie er Jus studierte, bildete er ein gefürchtetes Sturmduo. Mit dem Grasshopper-Club wurde der Heimwehbündner unter Timo Konietzka und Hennes Weisweiler zweimal Meister, und einmal holte er den Schweizer Cup. Aufgewachsen ist Zanetti im italienischsprachigen Poschiavo. Bis er 13 war, sprach er nur Italienisch. Erst in der Klosterschule Disentis lernte er Deutsch, das er heute mit schönstem Bündnerdialekt spricht.

Nach Zürich verschlug es ihn des Studiums wegen. Zuerst landete Zanetti Ende der 70er-Jahre beim Erstligisten Young Fellows. «Kaum zu glauben, das war mein erster Verein, der einen Trainer beschäftigte. Zuvor in der 3. Liga mit Poschiavo organisierten wir Spieler uns selber.» Und dann kam eben dass grosse GC, wo er sein «Studenten­leben» gut finanzieren konnte.


Mit dem Fussball verbinden den AC-Milan-Fan noch zwei, drei Kontakte. Einer ist YB-Sportchef Fredy Bickel, der als Teenager grosser GC- und Zanetti-Fan war. «Heute bin ich sein grösster Fan, das sage ich ihm oft, wenn wir uns treffen», sagt Zanetti lachend.


In der Freizeit ziehts ihn oft in ­seine Ferienwohnung nach Brigels GR. Tennis und Mountainbiken sind seine Lieblingssportarten, die er offensichtlich regelmässig treibt; dem leidenschaftlichen Pilzsammler sieht man noch heute den Spitzensportler an.

Livio Zanetti spielen sehen? Hier im Einsatz gegen Sochaux, 1/4-Final Uefa-Cup 1980/81. GC spielte im Hardturm 0:0 und verlor auswärts in Frankreich unglücklich 1:2.

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Was macht eigentlich ...? Richard Bauer, Ex-GC-Star

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Leserkommentare

Kurt Ebnöther - Nicht nur YB-Sportchef Fredy Bickel war grosser Fan von Livio Zanetti, sondern von 1980 bis mindestens 1983 auch die ganze Klosterschule Disentis. Er war für viele Schüler ein Idol. Logisch, dass man GC-Trikots trug.

Vor 4 Jahren 10 Monaten  · 
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