Sacha Beuth
Am 2. Juli beginnt für die Schweizer Fussballnati der Frauen die Womans Euro 2025 im eigenen Land. Für das Team von Trainerin Pia Sundhage ein ganz besonderes Ereignis, mit dem auch viele Erwartungen verbunden sind. Kann es – gerade bei Mädchen – eine Euphorie entfachen? Verschafft es dem Frauenfussball in der Schweiz den Kick zur Nachhaltigkeit? Und kann es über sich hinaus wachsen und mehr erreichen als «nur» das Viertelfinale? Ich meine: Ja. Denn wer die Natispielerinnen wie ich im Vorfeld der EM an einem Mediaday des SFV im Gespräch erleben durfte, merkte schnell, dass das Wichtigste dafür vorhanden ist: Echter Teamgeist. Etwa bei Meriame Terchoun, die sich beim Round Table mit ihren französisch sprechenden Kolleginnen Leila Wandeler und Laia Ballesté dafür einsetzte, dass die Fragen der Journalisten in eben dieser Sprache gestellt wurden (und dabei als Übersetzerin hilfreich zur Seite stand). Riola Xhemaili, die die Social-Media-Aktivitäten von Alisha Lehmann vehement verteidigte. Oder Elvira Herzog, die routiniert übernahm, wenn andere Spielerinnen nicht mehr weiter wussten. Wenn man so auch auf dem Platz füreinander einsteht, kann man es sehr weit bringen. Die Schweiz schickt jedenfalls ein tolles Team ins Turnier. Eines, dass unsere vollste Unterstützung verdient.
Sacha Beuth, Redaktor