In einer Sache bin ich sehr typische Mittvierzigerin. Bei Baby-News macht mein Herz immens riesige Luftsprünge. Habe ich Fieber, so wie neulich, schaue ich auf Youtube stundenlang Videos von Frauen, die ihren Männern von ihrer Schwangerschaft erzählen. Die Männer jubeln, ich schluchze. Seit ich selber Mama bin, ists mit meinen Gefühlen erheblich eskaliert.
So juble ich auch vergangene Woche, als die SRF-Moderatorinnen Tanya König und Fabienne Gyr verlauten lassen, dass sie zum ersten Mal Mami werden. Sowohl die «Gesichter & Geschichten»-, als auch die «SRF bi de Lüt – Live» und «Samschtig-Jass»-Moderatorin erwarten ein Sommerkind. «Wir sind überglücklich über die Schwangerschaft und freuen uns sehr auf den neuen Lebensabschnitt und dass der Wunsch von einer eigenen Familie in Erfüllung geht», sagt Gyr. König lässt etwas tiefer blicken. Sie verrät, dass ihr Mann und sie schon seit vier Jahren bereits für Nachwuchs waren, das Baby sich aber Zeit gelassen hat. «Wir haben es wirklich herbeigesehnt, und dass ich jetzt schwanger bin, fühlt sich surreal an», so das Aushängeschild von «Gesichter & Geschichten».
Zu Tanya habe ich ein besonderes Verhältnis. Wir besuchten 2008 gemeinsam die Ringier Journalistenschule. Tanya war das Klassennesthäkchen. Ultra jung, ultra motiviert, super ambitioniert. Schon damals fühlte sich die vor und hinter der Kamera wohler als mit Stift und Blöckli. Uns war allen klar: Aus dem «Täneli» wird mal was Grosses. Wir haben uns nicht geirrt. König Junior/in kommt im Juni zur Welt. Wie damals mein Sohn. Juni-Kinder sind Prima-Kinder. Darauf gehe ich nun wieder eine Runde heulen. Oder Fieber messen. Ich sagte ja, Baby-News und ich: Das ist eine Eskalation par excellence. Man darf mir nun ein Nastüechli reichen. Oder, noch besser, noch mehr Babys machen. Danke.
Text: Maja Zivadinovic
Bilder: MZ/Instagram