Maja mit Maycol Knie jun. Bild: MZ
Das Beste am Kinderhaben finde ich die Magie. Der Samichlaus und Osterhase sind Realität. Der Besuch im Zoo fühlt sich wie Traumferien im Dschungel an. Und dann der Zirkus. Erinnern Sie sich an Ihr erstes Mal in einem Zirkuszelt? Ich leider nicht. Dafür habe ich quasi ein zweites erstes Mal erlebt. Ich habe meinem Sohn den Circus Knie gezeigt. Wir hatten das Glück, dass wir einen Blick hinter die Kulissen werfen durften. Wir trafen Akrobaten, die völlig entspannt draussen rumalberten, Géraldine Knie, die sich ganz locker unter das Publikum mischte und dann noch meinen Knie-Liebling Maycol Knie junior (rechts im Bild), das Nesthäkchen der Knie-Dynastie. Der Siebenjährige begrüsste uns herzlich. Für das Selfie mit mir posierte der Kleine wie ein Grosser. Kein Wunder. Der Erstklässler kennt die Bühne und Manege seit Geburt.
Dass er sich in dieser auch superwohl fühlt, beweist Maycol junior gleich zu Showbeginn. Der Sohn von Géraldine Knie und Maycol Errani eröffnet die Vorstellung mit einer ruhigen und schönen Lichtnummer. Mein Sohn ist hin und weg. Dann wirds actionreich. Trapezkünstler:innen fliegen durch die Luft. Schlag auf Schlag gehts weiter: Clowns, Akrobatik, Zauberer. Letzter hat es in sich. Er lässt Menschen in Kisten verschwinden. Oder zaubert locker drei Assistentinnen aus eigentlich viel zu kleinen Kisten hervor. Mein Sohn weiss nicht wohin mit seinen überwältigenden Gefühlen. Mir gehts ähnlich. Drei Stunden Knie sind wie eine Reise in eine andere Welt.
Am Abend will ich wissen, was meinem Sohn am besten gefallen hat: Der Zauberer, der Clown und die Zuckerwatte! Was am wenigsten? «Dass wir nicht auch so ein cooles Daheim haben, mit dem wir auf der Strasse fahren kann.» Wohin würde er denn reisen, hätten wir eines? «Ja, dänk immer dem Zirkus nach. Und ab und zu in den Europapark.»
Text und Bild: Maja Zivadinovic