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Kultur

Rund 80 000 Besucherinnen und Besucher geniessen jeweils das viertägige Zürich Openair. Das Bild zeigt den Auftritt von Imagine Dragons 2018. (Bild: PD)

Coachella-Feeling in Zürich

Von: Christian Saggese

13. August 2019

Das Zürich Openair, 21. bis 24. August, punktet auch dieses Jahr wieder mit hochkarätigen und teils schweizweit exklusiven Acts. In Sachen Nachhaltigkeit gehen die Organisatoren neue Wege.

Das Zürich Openair hatte es anfangs nicht leicht. Wie aus dem Nichts tauchte der Anlass 2010 auf und war von Beginn weg gross, laut, bunt und frech. Mit Headlinern wie Faithless und Prodigy liessen sich die Organisatoren auch in Sachen Line-up nicht lumpen und griffen dafür tief ins Portemonnaie. Kritische Stimmen machten sich damals Sorgen, dass diese neue, starke Konkurrenz für einen Verdrängungswettbewerb im sowieso schon dichten Schweizer Festivalmarkt sorgen werde.

Das ist nun neun Jahre her. Mittlerweile hat sich das Zürich Open­air etabliert und fährt auch eine andere Schiene als die Mitbewerber, die übrigens noch alle da sind. Auf dem Gelände in Rümlang geht es nicht um Schlammschlachten und Massenbesäufnisse. Vielmehr legt das Zürich Openair Wert auf Mode, Stil und Sexyness. Ein Paradies für Influencer, das Schweizer Coachella sozusagen.

Elektro- und Indie im Fokus

Auch musikalisch hat man eine Nische gefunden. Elektro- und Indiebands bestimmen das Line-up. Punkten können die Organisatoren jeweils mit hochkarätigen und oft schweizweit exklusiven Acts. Wie dieses Jahr mit Billie Eilish. Die erst 17-jährige Amerikanerin wurde innert nur dreier Jahre zum grossen Star der Popszene. Ein Highlight für Elektrofans ist der Auftritt von Swedish House Mafia. Das Trio aus Schweden eroberte mit vielen Hits die Weltbühnen, trennte sich 2012 auf dem Höhepunkt ihres Schaffens und befindet sich nun auf seiner Comeback-Tournee.

Weitere Topacts aus dem elektronischen Bereich sind The Chemical Brothers, die mit einer fulminanten Lichtshow der Menge einheizen, oder auch Grammy-Preisträger Calvin Harris, der als Aushängeschild der modernen Dance Music gilt.

Seit Monaten wird darüber diskutiert, dass bei vielen Festivals der Frauenanteil auf der Bühne zu klein sei. Das Zürich Openair braucht sich diesbezüglich aber keine Gedanken zu machen. Nebst Eilish stehen mit Soulstar Jorja Smith, Technoqueen Nina Kraviz oder der Schweizer Ausnahmekünstlerin Sophie Hunger einige der momentan angesagtesten Musikerinnen auf dem Programm.

Reste an Essensständen kaufen

Eine Neuheit gibt es in Sachen Nachhaltigkeit. Über die kostenlose App «Too Good To Go» können Besucher von den Ständen Essen retten, das ansonsten im Abfall landen würde. Der Preis liegt dann bei etwa einem Drittel des Ursprungspreises.

 

Weitere Informationen:
Zürich Openair, 21. bis 24. August, Rümlang. Line-up: The Chemical Brothers, Calvin Harris, Swedish House Mafia, Macklemore, Paul Kalkbrenner, Wanda, The Kooks, Foals, Alan Walker, Royal Blood u. m. www.zurichopenair.ch

 

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