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Kultur

Der US-amerikanische Gitarrist Al McKay zelebriert mit seiner 13-köpfigen Formation Funk und Disco der 1970er-Jahre. Bild: PD

Umwerfend, furios, jazzig

Von: JS/RED

15. Oktober 2019

Das Zurich Jazznojazz Festival, das am 30. Oktober startet, bietet wieder ein einzigartiges Kaleidoskop der aktuellen Jazzmusik und jazzverwandter Genres. Highlights sind dieses Jahr unter anderen Tenorsaxofonist Charles Lloyd, die Londoner Trip-Hopper von Morcheeba oder Gitarrist Al McKay.

Seit 1998 setzt das Zurich Jazznojazz Festival auf Stars und Newcomer aus Jazz und jazzverwandten Genres – und macht den Stellenwert Zürichs als kleine und feine Musikmetropole jedes Jahr aufs Neue deutlich. Das facettenreiche Programm lotet jeweils die Grenzen aus, wo Jazz in andere Stilrichtungen wie etwa Hip-Hop  oder Worldmusic fliesst. Das Festival bietet somit immer wieder ein faszinierendes Kaleidoskop und beackert immer auch ein weites künstlerisches Experimentierfeld. Am Mittwoch, 30. Oktober, geht das Jazznojazz nun in seine 21. Ausgabe.

Ein Treffen der Koryphäen
Die grosse Festival-Hauptbühne befindet sich wie immer in der Halle der Gessnerallee, wo der Eröffnungs­abend gleich mit einem Gipfeltreffen der Jazz-Koryphäen beginnt: Der Tenorsaxofon-Gigant Charles Lloyd wird mit seinem erstklassig besetzten Quartett sein neues Album «Kindred Spirits» vorstellen, gefolgt von Jazz-Guitar-Maestro John McLaughlin und seiner Fusion-Band The 4th Dimension. Den zweiten Abend eröffnen die zwei Klaviervirtuosen Chucho Valdés und Stefano Bollani, die auf zwei Flügeln um die Wette spielen werden. Anschliessend verwandeln Juan De Marcos und seine Afro-Cuban All Stars mit ihrer mitreissenden kubanischen Musik die Gessnerallee in einen Tanzsaal.

Der Freitag wiederum beginnt mit dem Comeback der britischen Groove-Institution The Brand New Heavies, bevor dann Morcheeba aus London, die zu den wohl erfolgreichsten Trip-Hop-Bands überhaupt gehören, den Abend abschliessen werden. Den Schlussakt des Festivals bestreiten zunächst Level 42 mit Slap-Basser Mark King. Und mit Al McKay und seiner umwerfenden 13-köpfigen Earth Wind & Fire Experience, die Funk und Disco der 1970er-Jahre zelebriert, ist ein fulminantes Finale garantiert.

Die zweite Festivalbühne befindet sich im ZKB-Club im Theater der Künste an der Gessnerallee. Der Eröffnungsabend am Mittwoch beginnt hier gleich mit einem Paukenschlag: Die skandinavische Band Rymden präsentiert erstmals ihre Klang-Fusion aus treibenden Grooves und melancholischen Sounds. Am Donnerstagabend ist auch der Schlagzeuger Arthur Hnatek mit seinem Trio zu erleben. Hnatek ist der diesjährige Gewinner des Jazzpreises der Stadt Zürich. Er eröffnet im Theater der Künste für das legendäre Brasil-Fusion-Trio Azymuth. Einer der Höhepunkte am Freitagabend sind The Comet Is Coming. Die Band gilt als die derzeit aufregendste Formation der Londoner Jazzszene. Sicherlich für Furore sorgen werden am Samstag auch die New Yorker Lucky Chops mit ihrem funkigen Sound.

Im Stall 6 werden am Festival wieder die beliebten «Late Night Sessions» stattfinden. Und schliesslich findet auch das Jazz-«Familienkonzert» am Samstag im Stall 6 statt. Im von Migros-Kulturprozent-Jazz initiierten Vermittlungsprojekt für Primarschulklassen aus dem Kanton Zürich werden Kinder in die Jazzgeheimnisse eingeführt, am späteren Samstagnachmittag auch mit einem öffentlichen Konzert für Kinder und Erwachsene.

Weitere Informationen:
Zurich Jazznojazz Festival
Mi, 30.10., bis Sa, 2.11.
Gessnerallee Zürich
Programm und Reservationen:
www.jazznojazz.ch

Tickets zu gewinnen!

Das «Tagblatt der Stadt Zürich» verlost 3 x 2 Tickets für das Konzert von Al McKay’s Earth Wind & Fire Experience am Sa, 2.11., um 22 Uhr in der Gessner­allee Zürich (Halle). Schreiben Sie uns eine E-Mail mit Namen, Adresse, Telefon, E-Mail-Adresse und Betreff Jazz an:
gewinn@tagblattzuerich.ch

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