mobile Navigation

Beatrice Egli wuchs in Pfäffikon am Zürichsee auf und lernte Coiffeurin, bevor sie ihre Freude am Singen zum Beruf machen konnte. Bild: Universal Music

Über sich selbst staunen

Auf ihrem vierten Nummer-1-Album baut der Schlagerstar auf den typischen Beatrice-Egli-Sound. Diesen Sonntag tritt die 30-Jährige in der Zürcher Halle 622 auf und verspricht, sich auch auf ihrer «Wohlfühlgarantie»-Tournee selbst zu übertreffen.

Sie haben zehn Jahre für Ihren Durchbruch gekämpft und dann fünf Jahre Vollgas gegeben. Wie haben Sie die Auszeit danach genutzt?
Beatrice Egli: Nach dieser intensiven Zeit habe ich mich bewusst ein Jahr aus den Medien zurückgezogen. Endlich hatte ich Zeit zu reflektieren und mich an meinem Erfolg zu freuen. Ich machte drei Wochen Ferien in Italien und lernte Italienisch. Ein lange gehegter Wunsch. Ich ging mit meinen Freunden Abendessen – eine banale Sache, für die ich lange keine Zeit hatte, oder Velofahren mit meinen Neffen. Ich will wahrnehmen, wie sie aufwachsen. Zum Glück habe ich eine so innige Beziehung zu Familie und Freunden, dass sie Verständnis für meine häufige Abwesenheit haben.

Wie fühlen Sie sich jetzt?
Jetzt spüre ich, wie die Menschen sich freuen, mich wiederzusehen, und das tut richtig gut. Ausserdem habe ich viel Energie in das aktuelle Album gesteckt, das in der Deluxe-Version 21 Songs umfasst, an denen ich zum Teil mitgeschrieben habe. Nun bin ich mit dem Resultat überglücklich.

Wie entstand dieser stilistisch vielfältige Mix?
Ich gehe mit meiner Band schon auf meine vierte Tournee. Die Konzerte beeinflussen mich sehr. Manchmal staune ich dabei über mich selbst. Ist das wirklich Beatrice, die da im Leder-Outfit rockt? Es war mir wichtig, auf dem Album alle Facetten meiner Liveauftritte zu spiegeln. Bei aller Abwechslung ist die bisherige Beatrice jedoch wiederzuerkennen.

Haben Sie mit anderen Partnern gearbeitet?
Es gab neue Autoren und solche, die schon seit dem ersten Album für mich schreiben. Es ist mittlerweile das dritte Album mit Produzent Joachim Wolf. Da muss man nicht bei null anfangen, sondern baut auf Vorhandenem auf und fügt Neues hinzu. Das Resultat ist nicht Pop, Rock oder Disco, sondern typischer Beatrice-Egli-Sound.

Sie lernen an Festivals und in Fernsehstudios viele Kollegen kennen. Entstehen daraus auch Freundschaften?
Der Beruf bringt es mit sich, dass man immer wieder die gleichen Künstler trifft. Das führt zu einem Gefühl der Verbundenheit. Doch in der minimen Freizeit trifft man vorzugsweise diejenigen, für die man sonst wenig Zeit hat. Ich freue mich jedoch, dass ich mich, wenn ich bei einer Carmen Nebel zu Gast bin, wie zuhause fühle. Sie weiss vieles aus meinem Leben, und wir führen auch private Gespräche.

Wer gibt Ihnen eine «Wohlfühl­garantie»?
Das Wohlgefühl fängt bei sich selber an. Man muss sich annehmen mit all seinen Ecken und Kanten und auch Rundungen.

Worauf gibt es keine Garantie?
Auf die essenziellen Dinge des Lebens: Gesundheit, aufs Leben generell. Deshalb sollten wir uns bemühen, den Tag mit viel Leben zu erfüllen. Und auch auf die Liebe gibt es keine Garantie, selbst wenn man zueinander Ja gesagt hat.

Was erwartet das Publikum auf der aktuellen Tournee?
Ich werde mit meiner Band und einem Tross von 60 Leuten für eine zweistündige Liveshow sorgen, die meine Entwicklung in den letzten fünf Jahren zeigt und alle bisherigen Konzerte übertreffen wird.

Weitere Informationen:
Beatrice Egli tritt auf ihrer «Wohlfühlgarantie»-Tournee live  in der Zürcher Halle 622 auf, 
Sa, 9. Dezember, 19 Uhr. 
www.actnews.ch

Tickets zu gewinnen!

Das «Tagblatt der Stadt Zürich» verlost 2 × 2 Tickets für das Konzert von Beatrice Egli in der Zürcher Halle 622, Sa, 9.12., um 19 Uhr. Senden Sie uns eine E-Mail mit Namen, Adresse, Telefon und Betreff Egli an: gewinn@tagblattzuerich.ch

03. Dezember 2018

Von: Reinhold Hönle

«  Letzter Kampf um die...  Dua Azemi»
zurück zu Video

Artikel bewerten

Gefällt mir 1 ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare