Die gravierenden Werke der Buchdrucker
Der Buchdrucker ist einer der häufigsten Borkenkäfer-Arten in Mitteleuropa. Seine Larven können den Fichtenbeständen übel zusetzen und damit die Holzindustrie massiv schädigen. - Von Sacha Beuth
Der Buchdrucker ist einer der häufigsten Borkenkäfer-Arten in Mitteleuropa. Seine Larven können den Fichtenbeständen übel zusetzen und damit die Holzindustrie massiv schädigen. - Von Sacha Beuth
Er ist unscheinbar braun oder gelbbraun gefärbt und mit maximal 5,5 Millimetern Länge ein Winzling. Trotzdem kann der Buchdrucker – auch Grosser Achtzähniger Fichtenborkenkäfer genannt – in der Masse eine gravierende Wirkung erzielen. Denn das Tier, vor allem seine Larven, ernährt sich von Rinde und Holz der Fichten, aber auch anderer Baumarten. Durch den Frass der Käfer wird laut Wikipedia der Stoff- und Energiewechsel des Baumes unterbrochen. Dies führt zum Absterben des Baumes, wenn der Befall intensiv genug ist. Zwar kann der Baum normalerweise durch die Absonderung von Harz Insekten abwehren. Ist er aber geschwächt, kann er durch relativ wenige Borkenkäfer überwältigt werden. Derartige Brutherde dienen bei trockenheisser Witterung als Ausgangspunkt für eine Massenvermehrung, der dann etwa ganze Fichtenbestände zum Opfer fallen können. Durch Buchdruckerbefall entstehen in der Rinde Brutgänge, deren Formen an arabischen Schriftzeichen erinnern sollen und denen er seinen Namen verdankt. Weitere Forstschäden entstehen durch Pilzsporen, welche die Buchdrucker am Körper tragen und auf befallene Bäume übertragen. Dadurch kommt es zur Blaufärbung und damit Wertminderung des Holzes.
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