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Album

Alles hat ein Ende

03. November 2015

In Sachen Ernährung kann eine Mutter nichts mehr richtig machen. Der Eiertanz beginnt mit der allerersten Ernährungsfrage, die sich ihr stellt: «Stillen oder nicht?» Mit der Breieinführung mutiert die simple Frage zu einem unüberschaubaren Ernährungskatalog voller Ausrufezeichen: Kuhmilch löst beim Kleinkind heftige Krämpfe aus! Cervelats führen zu Herzrasen! Honig lähmt die Atemwege! Achtung auf Allergene! Keime! Bakterien! Unverdaubare Enzyme! Ist man dieser ersten Gefahrenzone glimpflich entronnen, wartet im Kindergarten- und Primarschulalter der nächste Test: Nicht nur gesund soll der Znüni sein, sondern auch abwechslungsreich und lustvoll, auf dass ihn die Kleinen auch wirklich essen und nicht etwa mit dem weniger gesunden, doch – seien wir ehrlich – viel feineren Znüni der Gspäändli teilen. Hat man auch diese Hürde geschafft, glaubt man, endlich durchschnaufen und die Zügel lockern zu können: Hie und da etwas Süsses, da und dort einen Eistee und ja, damit es nicht nur immer Pizza und Pasta ist, lässt man vermehrt Fleisch und Wurstwaren in die eigene Küche Einzug halten. Schliesslich sind Secondos ernährungstechnisch voll integriert und lieben Schweizer Fleisch über alles. Doch jetzt heisst es: Stopp! Hände weg von krebserregenden Fleisch- und Wurstwaren! Ja, dann kann man gleich den ganzen Familienspeiseplan kübeln, denn: Was sollen Mütter auftischen, wenn Wienerli und Brot, Gschwellti mit Aufschnitt, Rösti und Speck, Hörnli und Ghackets oder Schinkli im Brotteig nicht mehr gehen? Und sagen Sie mir jetzt nicht: «Fischstäbli mit Spinat»! Die gehen auch nicht mehr. Überfischung und so. Sie wissen schon . . .

www.dieangelones.ch

 

 

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Leserkommentare

Keller Manuela - Super geschrieben. Musste am Schluss lachen. Ich werde weiterhin so fahren wie bis anhin. Denn auch Früchte und Gemüse sind ja schädlich. Und jetzt nicht mit Bio kommen, denn die grosse Magen-Darmerkrankung mit Todesfällen vor ein paar Jahren waren ja ausgelöst
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Vor 8 Jahren 5 Monaten  · 
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Rita Angelone - Liebe Manuela! ... ja, leider gibt es auch Killer-Gurken und Killer-Zucchetti... bald heisst es wohl auch Schluss mit Gemüse... :-)

Vor 8 Jahren 5 Monaten  · 
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Nadja Weber - Oh liebe Rita ich musste grad sooooo lachen! Wirklich super geschrieben! Ich lass mich nicht beirren durch solche Ernährungsthemen. Ich ess ja jetzt auch nicht nach Paleo oder lebe Vegan nur weils gras "modern" ist. Wenn wir immer alles so machen
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Vor 8 Jahren 5 Monaten  · 
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Rita Angelone - Liebe Nadja! Danke für deinen lustigen Kommentar - du kennst uns und weisst, dass auch wir uns letztlich nicht beeirren lassen! Hoch lebe der Hörnli-Gratin MIT Schinkenwürfeli! Herzgruss - Rita und Co.

Vor 8 Jahren 5 Monaten  · 
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Marion Jaksch - Ich finde den Artikel einerseits gut, andererseits auch nicht gerade differenziert. Ich persönlich achte darauf, dass wir als Familie viel vegetarisch und vegan essen. Gerade bei tierischen Produkten achte ich sehr genau auf die Herkunft, weil ich die Behandlung
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Vor 8 Jahren 5 Monaten  · 
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Rita Angelone - Liebe Marion, danke auch dir für deine Meinung! Leider kann ich in der Kolumnen-Form keine eigentliche Studie über Ernährung schreiben oder gar einen Fachartikel dazu verfassen. Dafür würde mir auch das Fachwissen fehlen. Ich schreibe immer mit einem Augenzwinkern
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Vor 8 Jahren 5 Monaten  · 
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