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Album

Elisabeth Schnell gehört zu den Schweizer Radiolegenden.

Bei Carigiet im Landesmuseum

Von: Elisabeth Schnell

22. September 2015

«Alois Carigiet. Kunst, Grafik und Schellenursli» – diese Ausstellung zieht mich wieder einmal ins Landesmuseum. Dort – nach etlichen Umwegen – finde ich zu Alois und trete ein in seine Bündner Heimat, seine Welt. In alten Wochenschauen erfährt man – über Kopfhörer – von Carigiet persönlich einiges über seinen Werdegang. In Trun, in der Surselva geboren, machte er eine Lehre als Dekorationsmaler in Chur, zog nach Zürich, wo unter anderem seine berühmten Plakate entstanden.

Erfreulich, dass man sie wiederentdeckt hat. Ich erinnere mich an das Plakat für die Landi 1939, vor allem aber auch an den Foxterrier mit Hut und Stock oder das Lämmlein, das bis heute die Werbung einer Tuchfirma ziert. Und natürlich an das legendäre «Cornichon», das für das berühmte politische Cabaret warb und bis heute mit dem Namen Carigiet verbunden ist. Alois gehörte zu den Gründern und Bühnenbildnern, Zarli, sein Bruder, war als Schauspieler dabei und ist in Schweizer Filmen bis heute ebenfalls unvergessen.

Eindrücklich aber ist natürlich auch der Maler Carigiet. Beeindruckt steht man vor dem «Mann im Narrenkleid», vor den Skizzen der Wandmalerei im Muraltengut, seinen Ölbildern als Zeugen seiner Heimatliebe.

Ein letzter Raum bringt den Hinweis auf den neuen Film vom «Schellenursli», dem ersten von zauberhaften Kinderbüchern, die Alois mit viel Liebe und Humor illustrierte.

Der Rundgang zeigt das vielseitige Schaffen des Künstlers und lässt nebenbei auch wieder einmal die schönen alten Räume des Museums wirken, in denen die Werke stilvoll Platz finden. Hingehen, schauen, sich freuen an den Räumen und der Kunst!

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