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Album

Ciao Lego!

Von: Rita Angelone

27. Oktober 2020

Die Angelones

Es vergeht keine Woche, ohne dass ich mit einer neuen Facette der Pubertät konfrontiert werde. Derzeit beschäftige ich mich mit dem Phänomen des «kids getting older younger» – also, dass Kinder heutzutage früher älter werden. Gemäss Fachleuten eignen sich die heutigen Kinder früher als vor einigen Jahren Verhaltensweisen von Jugendlichen oder gar Erwachsenen an. So würden sie Spielsachen, mit denen sie einst bis im Alter von gut 14 Jahren noch gespielt haben, heute bereits im Alter von zehn Jahren auf die Seite legen.

Natürlich spielen Pubertierende wie unsere Jungs immer noch, aber anders. Umfragen bestätigen, dass ein Grossteil der Jugendlichen sogar sehr gern spielt, allen voran Jungs. Die Spiele müssen aber cool und ausgefallen sein und sollen bitte nichts Pädagogisches mehr an sich haben, sondern einfach nur unterhalten. In diesem Alter wollen sich Kids beim Spielen anstrengen, freuen, aber auch ärgern – gern auch in der Clique. Besonders interessant und auch schön ist, dass ein Grossteil der Jugendlichen es vorzieht, ein Brettspiel mit jemandem zu spielen, anstatt alleine zu gamen.

Während wir derzeit also von allen Seiten im Hinblick auf Weihnachten mit den neuesten Spielzeugkatalogen überschwemmt werden, haben die Jungs während der Herbstferien ihre Zimmer entrümpelt und sich im Zuge der Aufräumarbeiten von einer gefühlten Tonne Lego-Bauteilen verabschiedet. Mit einem lachenden Auge beobachte ich diesen weiteren Schritt Richtung Erwachsenwerden, der immerhin in Bezug aufs Staub- saugen Entlastung mit sich bringt. Doch gleichzeitig lege ich mit einem weinenden Auge die bunten Spiel- zeugprospekte ungesehen auf den Altpapierstapel und denke melan- cholisch an die Zeit zurück, als die Jungs noch klein waren und mit den abertausenden bunten Bauteilen so herzig spielten und unser Haus (und manchmal auch den Staubsauger) mit Konstruktionen aller Art für ihre Autöli, Zügli und Männli füllten ...

Blog: www.dieangelones.ch

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