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Album

Der vierte erste Schultag

Von: Rita Angelone

20. August 2019

Es endet nie: Am Montag hat ein weiterer «erster Schultag» stattgefunden – unser Grosser ist ins Gymi übergetreten. Diese lange im Voraus erwarteten und gleichzeitig auch gefürchteten Meilensteine habe ich mit unseren Jungs unterdessen viele Male erlebt. Nicht nur im Doppelpack, sondern auch in ultrakurzen Zeitabständen. Der erste Chindsgi-Tag, der erste richtige Schultag und dann der erste Tag in der Mittelstufe – ganze sechs solcher «ersten Schultage» hatte ich in den letzten acht Jahren zu verkraften. Ich müsste mich eigentlich längst an diese Gefühlsachterbahnen gewöhnt haben.

Leider ist das nicht der Fall. Auch dieses Mal hat sich dieser dumpfe, auf dem Magen liegende Gefühlsmix von Erwartung und Respekt eingestellt. Dieses Mal erst recht. Denn haben mich all die verschiedenen ersten Schultage in den letzten Jahren im Nachhinein betrachtet zu Unrecht verunsichert, kommt dieses Mal wirklich viel Neues auf den Grossen zu und damit auch auf die ganze Familie: neue Schule, neuer Schulweg, neue Lehrpersonen, neue Mitschüler, neue Fächer, die täglichen Fahrten mit dem Bus, das tägliche Auswärtsessen, lange Tage ausser Haus und ein Mehraufwand an Hausaufgaben und Lernen.

Dieser «erste Schultag» ist nun wirklich nicht ganz ohne und erscheint mir definitiv als ein Abschied von der unbeschwerten Kindheit des Grossen, was mir als Mutter leidtut. Doch es bleibt mir einmal mehr nichts anderes übrig, als mich an seine Freude, in die Schule gehen zu dürfen, zu halten und auf seine Anpassungsfähigkeit zu vertrauen.

Unserem frischen Gymischüler wünsche ich einmal mehr eine rasche und gute Eingewöhnungszeit – auf dass er auch dieses neue Abenteuer mit ganz viel Freude angehe! Mir wünsche ich, dass ich mich selber auch bald an die neue Familienorganisation gewöhnen kann. Und an einen weiteren Loslösungsschritt.

Blog: www.dieangelones.ch

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