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Die Hütte ruft!
Von: Bianca Kann
Ich hatte das perfekte Hüttenfeeling schon fast vergessen. Kommt man glücklich (schwierige Wegmarkierung) nach erfolgtem Aufstieg und drohender Gewitterfront an einer Hütte an, freut man sich über alles, auch einen engen Platz im Massenlager. Angeblich gab es sogar eine Dusche. Uns blieb aber nur Zeit für die obligatorische Katzenwäsche am Trog – man fühlt sich eh viel erfrischter. Auch immer wieder schön, ein enger und heisser Essensraum sowie unsere schwäbischen Nachbarn, welche Älplermagronen mit Apfelmus tatsächlich als exotisch abtaten. Die Nacht war erstaunlich ruhig, das Frühstück gewohnheitsmässig einfach, der Kaffee gut. Auch die zweite Hütte nach 5½ h Gehzeit, teilweise im Regen, war eine regelrechte Offenbarung. Die schöne Terrasse genossen wir am Nachmittag tatsächlich noch im Sonnenlicht. Die Dusche weniger, es gab keine. Aber das Essen: der Hit. So manch ein Stadtrestaurant sollte sich jetzt in Grund und Boden schämen. Die Hüttenatmosphäre war entspannt, feucht-fröhlich (Kollektionen aufgehangener Regenkleidung und Alkohol), und die Hüttenleute waren einfach nett. Nächstes Wochenende gehts wieder los – die Hütte ruft!
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