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Sacha Beuth, Redaktor

Ein Hoch auf das Bargeld

Von: Sacha Beuth

16. Januar 2018

Wer heutzutage nicht mit seinem Handy per Twint oder einem anderen (kontaktlosen) Mobile-Payment-Zahlungssystem bezahlt, gilt als hoffnungslos rückständig. Geht doch der ganze Vorgang viel schneller, sicherer und unkomplizierter als mit Bargeld. Doch im Alltag wird mir immer wieder das Gegenteil vorgeführt. Gerade vorgestern, als an einem Terminal eines Detaillisten das System des Kunden nicht akzeptiert wurde. Ein anderes Mal misslang der Datentransfer (obwohl es beim vorangegangenen Kunden mit dem gleichen System geklappt hatte). Resultat: Aus der vermeintlichen Zeitersparnis wird ein Zeitverlust. Und wenn man liest, mit welch einfachen technischen Mitteln Kriminelle in der Lage sind, quasi im Vorbeigehen Daten von fremden Handys zu klauen, dann darf man auch hinter der «höheren Sicherheit» ein Fragezeichen setzen. Den entscheidenden Vorteil hat Bargeld – auch wenn es unbequemer zu transportieren ist – dadurch, dass es physisch existiert. Man kann damit bezahlen, auch wenn kein Strom vorhanden ist. Man kann es zu Hause bunkern, wenn in Zeiten von Minuszinsen die Bankgebühren das (digitale) Vermögen fressen. Vor allem aber wird es – im Gegensatz zu vielen digitalen Zahlungsmethoden – überall akzeptiert.

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