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Sacha Beuth, Redaktor

Eine Reform und lauter Fragen

Von: Sacha Beuth

07. Februar 2017

Ich bitte um Nachsicht, dass ich den Namen dieser Kolumne für einmal ad absurdum führe. Statt Klartext bekommen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, nun ein paar Fragen zur bevorstehenden Abstimmung über die Unternehmenssteuerreform III vorgesetzt. Fragen, auf die mir bislang niemand eine klare Antwort liefern konnte. Warum zum Beispiel soll ich den Prognosen der Befürworter glauben, wenn schon die Unternehmensteuerreform II rund 10-mal höhere Ertragsausfälle mit sich brachte als prognostiziert? Warum sollen auf den Schultern des Mittelstands internationale Unternehmen durch geringe Steuern in die Schweiz gelockt werden, wenn diese sofort heuschreckenartig wieder abziehen, wenn sie woanders noch weniger bezahlen? Ist unsere Rechtssicherheit und Infrastruktur so wenig wert? Warum verzichtet der Kanton Zürich (anders als die Waadt) darauf, die Auswirkungen durch Kinder- und Ausbildungszulagen sozial abzufedern? Warum soll ich nicht skeptisch sein, wenn sogar wirtschaftsfreundliche Fachleute wie Eveline Widmer-Schlumpf und Christian Wanner die Reform kritisieren? Und vor allem: Warum soll man ein unbefriedigendes Paket annehmen statt zurückzuschicken?

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