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Album

Fast so gut

Von: Rita Angelone

26. März 2019

Die Angelones

Das Skifahren ist nicht wirklich Sache von Secondos. Denn weder haben wir es mit den Genen vererbt erhalten noch von Kindsbeinen an erlernen können. So tätigte auch ich meine ersten Skifahrversuche erst in der Primarschule anlässlich der Schulskitage. Sie können sich vorstellen, wie lustig es war, inmitten von Glarner Bergkindern, die alle mit Ski an den Füssen auf die Welt gekommen waren, eine blutige Skianfängerin zu sein...

Fast wäre es bei dieser Abneigung gegenüber dem Skifahren geblieben, hätte ich nicht das Familienoberhaupt geheiratet. Beflügelt von der Liebe, aber auch vom Vorsatz, meinen Kindern eine bessere Ausgangslage zu bieten, habe ich das Skifahren mit ihm zusammen neu erlernt. Doch immer im Wissen, dass «was Hänschen nicht lernt, Hans – trotz allen Bemühungen – nimmermehr lernen kann», jedenfalls nie mehr richtig. Oder doch?

Seit unserem ersten gemeinsamen Familienrennen 2015, bei dem ich bereits kurz nach dem Start den Anschluss an meine vor mir fahrenden Männern verlor, hat sich einiges getan. Ich bin hartnäckig drangeblieben, habe oft meine Komfortzone verlassen und bin über mich hinausgewachsen. Meinem hohen Alter zum Trotz konnte ich mich weiterentwickeln – auf bescheidenem Niveau zwar, aber immerhin.

Beim diesjährigen Familienskirennen hielt ich das angeschlagene Tempo meiner Männer deutlich länger mit. Aufs Podest hat es zwar bei weitem wieder nicht gereicht, und einen Preis für den schönsten Fahrstil habe ich auch nicht gewonnen (den Videobeweis finden Sie auf meinem Blog!), aber: Von über 250 teilnehmenden Familien haben wir es doch ins vordere Viertel geschafft, was mir nicht nur den grossen Respekt meiner Jungs einbrachte, sondern auch folgendes Kompliment vom Jüngsten in der Familie: «Wow, Mamma, du fährst ja schon fast so gut wie ich.» «Ähm ja, danke, Kleiner. Das ist jetzt zwar grad ein bisschen verkehrte Welt, aber, wenn du meinst, dann will das etwas heissen...»

Blog: www.dieangelones.ch

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