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Album

Ferien mit Abstand

Von: Sacha Beuth

30. Juli 2020

Die Sommerferien neigen sich so langsam dem Ende entgegen, doch noch immer wird auf Social Media und den Kommentarspalten der Zeitungen vehement diskutiert, wo man diese zu verbringen hat(te). Sollte man sich – wie ich – eine ausländische Destination ausgesucht haben, hat man einen schweren Stand. Sofort wird man als rücksichtsloser Virenimporteur verschrien.

Wer so denkt, macht es sich mit Verlaub aber etwas gar einfach. Sind die Chancen, sich mit Corona zu infizieren oder es zu verbreiten nicht sogar höher, wenn man sich unter die gestauten Wandergruppen in den Schweizer Bergen und die Menschenmassen in den Tälern des Tessins begibt als auf einen kaum bekannten Küstenwanderpfad an der Côte Azur? Und was ist wohl sicherer: Mit dem eigenen Auto nach Südfrankreich zu fahren oder in einem vollen Zug nach Interlaken?

Entscheidender als die Urlaubsdestination ist doch, wie man sich während der Ferien schützt. Konsequent Abstand halten, eine Maske in geschlossenen öffentlichen Räumen tragen, sich regelmässig die Hände waschen und desinfizieren, trägt wesentlich mehr zur Eindämmung des Coronavirus bei als die Frage, ob man nun im Ausland oder im Inland seine Ferien verbringt.

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