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Album

Karin Unkrig, Kommunikationsfachfrau, arbeitet in der Schweiz und lebt von Freitag bis Sonntag in München.

Geld-Schein

Von: Karin Unkrig

12. April 2016

Kürzlich hat die Schweizerische Nationalbank die ersten Exemplare der neuen Banknoten, die 50er, in Umlauf gebracht. Auf der gesamten Serie sind Berge, Eisblumen oder eine Sternwarte abgebildet – Sinnbilder für eine weltoffene Schweiz. Gleichzeitig auch unverfänglich. Wer hat schon etwas gegen die Alpen, Raureif oder Astronomie? Die Motive sind weder ideologisch besetzt noch von Interessengruppen vereinnahmt oder bereits ausgiebig vermarktet worden (wie das Matterhorn, die Rose oder Sonnenstrahlen).

Als Ende 2015 in Deutschland die neuen 20-Euro-Scheine erschienen, waren darauf Gebäudeausschnitte abgebildet. Ich erkundigte mich nach den zugehörigen Bauten und erhielt die erstaunliche Antwort, dass es keine solchen gebe . . . Da man sich zwar auf drei Schreibweisen der Währung verständigen konnte (Lateinisch, Griechisch, Kyrillisch), aber nicht auf die auszuwählenden Objekte europäischer Architektur, entschied man sich für fiktive Darstellungen aus verschiedenen Epochen. Schade! Ich frage mich: Was folgt als Nächstes? Erfundene Personen oder gar Comicfiguren – etwa Asterix bei den Germanen oder Tintin im Rheinland?

Pfüsti – oder bis zum nächsten Mal.

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