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Album

Gender Gaga

Von: Ginger Hebel

18. März 2019

Bestimmt haben Sie die Diskussion rund um den «Gender-Unfug» mitbekommen. Wer sich korrekt verhalten will, soll sich um eine geschlechtergerechte Sprache bemühen und niemanden ausgrenzen. Aus Lehrerinnen und Lehrern werden «Lehrer*innen». Aus Kolleginnen und Kollegen «Kolleg_innen». Das Sternchen sowie der Unterstrich dienen als sprachliches Darstellungsmittel, welches möglichst alle Identitätsvarianten und sexuellen Minderheiten ansprechen soll. Dass solche Schreibweisen den Lesefluss massiv stören, ist ja wohl klar. Die deutsche Sprache ist nicht einfach, es gibt viele Regeln und Ausnahmen, muss man sie jetzt auch noch verschandeln mit Strichen und Sternen, nur um gendergerecht zu sein? Ich finde nein.

In Deutschland gibts seit diesem Jahr ein drittes Geschlecht. Intersexuelle Menschen können sich fortan als «divers» bezeichnen. Einige Firmen schreiben in ihren Stelleninseraten m/w/d für alle, die sich weder männlich noch weiblich fühlen. Und der Rückversicherer Swiss Re will sogar, dass die Mitarbeitenden auf Worte wie «Mann» und «Frau» verzichten, aus Rücksichtnahme auf Schwule, Lesben und Transgender. Ich frage mich, wie man dann künftig öffentliche Bereiche wie Garderoben und Toiletten bezeichnen will? Alles neu bauen und umbauen? Geht das nicht zu weit? 

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