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Nationalrätin der CVP, Kathy Riklin

Global und lokal handeln!

Von: Kathy Riklin

17. Januar 2017

Nun ist es wieder so weit. Diese Woche findet das WEF statt. Dutzende Regierungschefs aus aller Welt werden Davos besuchen und diese einmalige Plattform nutzen. Erstmals spricht der chinesische Präsident Xi Jinping am Eröffnungsevent. Dies ist eine grosse Ehre für unser Land. Sechs Bundesrätinnen und Bundesräte nehmen in Davos bilaterale Treffen wahr. Die Grossen, Mächtigen und Reichen treffen sich am WEF. Gespräche und Austausch sind immer wichtig. Wir stehen vor grossen Herausforderungen. Auch wenn seit 1990 die Armut weltweit um die Hälfte reduziert wurde, leben immer noch mehr als 800 Millionen Menschen in extremer Armut. Einer von fünf Menschen in den Entwicklungsländern muss mit weniger als 1.20 Franken am Tag auskommen. Elf Prozent der Weltbevölkerung haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Trotzdem gilt, die UNO hat mit ihren Millenniumszielen viel erreicht.

Auch in der Schweiz gibt es Armut. Ich finde es toll, dass sich neben der öffentlichen Sozialhilfe auch Private enorm engagieren. Caritas unterstützt arme Familien und führt einen Markt, auf dem Menschen mit kleinem Haushaltsbudget ­günstig einkaufen können. Eine Kultur-Legi erlaubt Armutsbetroffenen, bei Sport-, Bildungs- und Freizeitangeboten sowie kulturellen Veranstaltungen bis zu 70 Prozent Rabatt zu erhalten. Und die in der Wirtschaftskrise der 1930er-Jahre entstandene Winterhilfe unterstützt Personen, welche nahe am sozialen Existenzminimum leben. Sie hilft mit Unterstützungsleistungen in Notlagen, wie hohe Zahnarzt- oder Brillenkosten, gibt Einkaufs- und Kleidergutscheine ab und finanziert Ferien für armutsbetroffene Familien. Diese gemeinnützigen Vereine übernehmen sehr wichtige Aufgaben in unserer Gesellschaft, wo Armut und Not weniger akut und trotzdem vorhanden sind. Wir müssen global und lokal handeln.

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