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Gutschein, oh, nein!

Von: Ginger Hebel

23. Januar 2018

Im Januarloch herrscht nicht selten Ebbe im Portemonnaie. Wie gut, wenn man dann auf einen Gutschein zurückgreifen kann, den man als Geschenk bekommen hat. Ich hatte da noch einen (gültigen) in der Schublade für ein Fondue für zwei zum Preis von einem. Das Essen war fein, die Stimmung gut, bis zu dem Moment, als wir die Rechnung verlangten und unseren Rabatt-Gutschein ins Spiel brachten. Die Kellnerin, naserümpfend: «Das hetted Si früener müese säge mit dem Guetschii, das gaat jetzt nüme.» Wie bitte? Verdutzt schauten wir uns an. Die Kellnerin verschwand, um den Chef um Rat zu fragen. Schliesslich nahm sie den Gutschein entgegen. Doch warum dieses Zögern? Hätten wir beim Einmarsch ins Restaurant gleich mit dem Gutschein in der Hand wedeln sollen? Was hätte das für einen Unterschied gemacht? Hätte man uns dann alten Käse aufgetischt oder uns einen schlechteren Sitzplatz zugewiesen? Eine Umfrage in meinem Freundeskreis zeigt: Gutscheine sind nicht immer gern gesehen, gerade im Gastrobereich sind sie oft mit Unannehmlichkeiten verbunden. Man entschuldigt sich wohl besser präventiv, ehe man den Gutschein zückt, sonst wird man prompt in die Ecke des profitgierigen Sparfuchses gedrückt. 

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