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Von: Rita Angelone

23. Januar 2018

Die Angelones.

Kennen Sie diese Art von Wochen, deren Start Ihnen schon am Sonntagabend Magenschmerzen verursacht? Diese Wochen, deren Termine Sie aus Platzmangel nicht einmal richtig im Familienkalender eintragen können? Solche Wochen kommen bei uns nicht oft vor, weil ich akribisch darauf achte, so vieles wie nur möglich in unserem Familienleben zu entschleunigen, um eben genau nicht in solche Stresssituationen zu geraten. Doch hin und wieder gibt es sie – von aussen bestimmt –, und weil sie so fest gegen mein Ruhebedürfnis verstossen, hasse ich solche Monsterwochen.

Doch trotz der immer wieder aufflackernden Angst, sie nicht stemmen zu können, habe ich vor allem im letzten Jahr gelernt, mich dem Lauf der Dinge zu stellen. Stoisch darauf zu warten, bis alles wieder vorbeigeht, überstanden ist. Immer darauf vertrauend, dass alles am Schluss schon gut kommt. Bereits als Kind sagte ich mir in solchen Situationen: «Irgendwann ist auch diese ungeliebte Wanderung, diese blöde Prüfung oder dieser Arzttermin vorüber – irgendwie ist es immer noch Abend geworden. Und vielleicht passiert ja zuvor noch etwas . . . hehehe!»

So oft hatte ich als Kind Glück: Die Wanderung wurde abgesagt, der erkrankte Lehrer konnte die Prüfung nicht abnehmen, oder der Termin beim Arzt wurde verschoben. Jeeeh, war das entlastend! So entlastend wie letzte Woche, als ausgerechnet von der Allgemeinheit gefürchtete Winterstürme und Grippewellen meine persönliche Woche  t o t a l  entschleunigten, da sie – ich kann mir das Schmunzeln nicht verkneifen – verschiedene zusammenfallende Aktivitäten der Kids zu Fall brachten! Natürlich ist aufgeschoben nicht aufgehoben – das wars auch früher nicht. Aber manchmal scheint es mir, als hätte ich immer noch einen Komplizen da oben!

Rita Angelone (50) hat zwei Kinder (11- und 9-jährig)

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